Kategorie: Die Detektelfe

„Wie hat er ausgesehen?“ „Oh, Arwel“, rief sie da aufgeregt, ihre Wunde sofort wieder vergessend. „Weißt du noch, wie wir ‚The Lost Boys‘ geguckt haben und den blonden Typen da so heiß fanden? Den Anführer der Vampire?

„Wie kannst du ein Vampir sein?“ entfuhr es Shea endlich. „Ich meine, es ist hellichter Tag!“ „Und du glitzerst gar nicht“, fügte Arwel amüsiert hinzu.

„Ja, also, das tut mir leid, aber wir nehmen zur Zeit keine Fälle verschwundener Haustiere an … Nein, wirklich, wir sind ausgelastet. Aber wenn Sie vielleicht Ihren Ehemann beschatten lassen wollen, da hätten wir gerade ein fantastisches Angebot für –“

Mit der gemächlichen Zielstrebigkeit einer Dampfwalze floss die grauschwarze Wolke über den zartblauen Frühlingshimmel, wurde größer und bedrohlicher, bis sie schließlich über einem einsamem Landhaus zum Stillstand kam.

„Was ist jetzt mit dem?“ Ianus runzelte die Stirn. „Hans muss das entscheiden.“ „Hans?“ „Nicht jeder hat so ’ne einfallsreiche Mutter wie du.“

„Die sollten wirklich über eine Webseite nachdenken“, bemerkte Shea. „Netzwerken und so.“ Arwel kicherte plötzlich. „Wir sollten mal bei Facebook gucken, vielleicht gibt’s schon eine Gruppe.“ Da musste Shea auch lachen, allerdings aus einem ganz anderen Grund: „Facebook! Du!“

„Was ist passiert?“ rief Arwel entsetzt. „Du siehst wie eine russische Spionin aus!“ „Eher wie eine russische Nutte“, befand Lorian. „Dazu hat sie ein bisschen zu viel an, nicht?“ „Eine russische Nutte im Winter.“