Buchstabe: T
Thema: Türen & Tore
Türen spielen schon immer eine Rolle als Metapher für den Übergang, in Literatur und Film werden sie daher häufig als Tore zu fremden Welten oder anderen Dimensionen genutzt. Eine Tür ist ebenso Durchgang wie Grenze, wahrscheinlich ist es gerade diese Doppeldeutigkeit, die ihre Faszination ausmacht. Man weiß nie, was einen hinter einer Tür erwartet, und so ist es bei „Doctor Who“ bereits eine liebgewonnene Tradition, dass alle, die die Zeitmaschine des Doctors, seine TARDIS, das erste Mal betreten, sofort wieder rausgehen und sich darüber wundern, dass der Raum hinter der Tür viel größer ist als es von außen den Anschein hat. Die TARDIS ist für mich zum Symbol für das Unbekannte schlechthin geworden, ihre Tür ist der ultimative Durchgang, der einen zu jeder Welt und in jede Zeit führen kann. Und Monsieur Jacques erschien es daher nur allzu passend, davor zu posieren und damit all die Abenteuer anzudeuten, die ihn dahinter erwarten könnten.
Behind the Scenes:
Wenn man erst einmal bewusst darauf achtet, ist es tatsächlich enorm erstaunlich, wie viele Türen in Büchern vorkommen. Ein Wandschrank führt die Pevensie-Kinder nach Narnia. Alice muss durch eine winzige Tür gehen, um ins Wunderland zu gelangen. Der Revolvermann dringt durch Türen in den Geist anderer Menschen ein. Offenbar strahlen Türen auf Autoren eine ganz besondere Anziehungskraft aus …
Hier gibt’s mehr zum Projekt und eine Liste aller Teilnehmer.
Und genau aus diesen "was wäre wenns" ist meine Leidenschaft fürs Schreiben entstanden. 🙂
oh ja, türen sind schon ein eigenes phänomen, man braucht sich ja nur zu überlegen, was man als kind da auch für fantasie entwickeln konnte.. ich finde türen spannend und fenster ebenso, die fremden geschichten, die sich dahinter abspielen, die virtuellen biografien mit ihren "was wäre wenns".