„Doch stellt sich raus, dass sich die diversen Anleitungen für Tellerröcke gegenseitig widersprechen, wichtige Details auslassen oder einfach nur wahnsinnig vage sind.“
(aus meinem Tagebuch)
Gut behütet ist halb gewonnen
Früher hieß es einmal, nur mit Hut ist man vollständig angezogen. Als Konzept sprach mich das schon immer an, weshalb ich im Laufe meines Lebens viel Mühe darauf verwendet habe, mir einige schöne Kopfbedeckungen zuzulegen. Allein in der Praxis …
Sagen wir es so, schon mein Pony ist ein echtes Handicap, weil ihn jede Mütze und jeder Hut unweigerlich platt drückt. Doch das ist es im Grunde gar nicht, in erster Linie fühle ich mich unsicher. Nicht, dass ich irgendwas darauf gebe, was andere denken, als Rockträgerin bis in den Winter hinein bin ich die Blicke mittlerweile gewohnt.
Aber seit Hüte als selbstverständlicher Teil der Garderobe aus dem Alltag verschwunden sind, haben wir verlernt, wie man sie trägt. Ich jedenfalls kämpfe beständig damit, wie ich sie kombinieren soll. Meine neueste Herausforderung: ein brauner Wollhut. Aber passt der nun zu meinem roten Trenchcoat? Zu meinem grauen Anorak? Hilfe?
Auch politische Korrektheit hat Prioritäten
Disney+ warnt bei „Futurama“ neuerdings vor „Darstellungen von Tabakerzeugnissen“. Hm, ja, stimmt, der gute Bender, ein Roboter, pafft gerne mal die eine oder andere Zigarre. Ginge es allerdings wirklich um unsere Gesundheit, müsste der Hinweis eigentlich um eine Warnung vor exzessivem Alkoholkonsum ergänzt werden, denn Bender säuft auch wie ein Loch. Oder wir lassen das ganze Nanny-Gehabe einfach wieder?
Der Oktober in Bildern
Alle Jahre wieder
Es ist wieder diese gewisse Zeit im Jahr, wenn sich die Supermärkte mit Lebkuchen füllen und die traditionelle Jagd nach Adventskalendern beginnt. Was Tees angeht, ist das Angebot bislang sehr mau. Ich sah einen, der lediglich acht Sorten jeweils dreimal enthielt, und einen anderen, der exakt derselbe wie letztes Jahr war – bis hin zur Verpackung. Sehr enttäuschend, keinen davon habe ich gekauft.
Aktuell bin ich noch unschlüssig, ob ich mir auch wieder einen „besonderen“ Kalender gönne, und was das für einer sein könnte. Letztes Jahr hatte ich ein Malbuch, was zwar viel Spaß machte, aber auch so viel Zeit kostete, dass ich irgendwann heillos hinterherhinkte. Die ganzen Make-up-Kalender sind nutzlos für mich, und selbst gemischte Drogerie-Kalender sind zur Hälfte mit überflüssigem Krempel gefüllt. ☹️
Mixtape Oktober
Willkommen zum Soundtrack des Herbstes. Viel Indie-Kram diesmal, der auch graue Oktobertage etwas aufhellt …
Hm. Hüte? Also eigentlich nicht. Genauer gesagt. Nein. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ich verlasse das Haus nie ohne Kopfbedeckung. Solange es die Themperatur erlaubt ist das eine Kappe und dann wenn es für mich eben Sinn macht eine Haube. Und mitunter sogar auch zwei. Liegt womöglich auch an meiner fehlenden Haarpracht aber ohne etwas auf dem Kopf, da kann man durchaus sagen das ich mich, nun ja, irgendwie unwohl fühle. (Der Hut steht ihr übrigens gut).
Ja. Der gute Bender. Raucht und trinkt. Wie Maschinen eben so sind. Auch Roboter haben ihre Laster. Elfen bisweilen auch. An diesem Punkt könnte auch schon aufhören zu schreiben. Was ich auch mache. Sonst wird’s zu lang zu breit und zu tief.
Eine Frage. Gibt es für einen Kommentar hier auf deinem Blog so etwas wie eine Zeichenbeschränkung oder könnte man theoretisch schreiben bis man nicht mehr kann?
Der Oktober in Bildern. Ich finde das immer wieder schön. Der Holzmast ist cool. Mir würde da gerade eben auch etwas bitterböses dazu einfallen…, aber nein heute bin ich ganz brav. Aber ehrlich jetzt ich finde du hast ein gutes Auge für Motive und Bilder.
Weil ich eben daran denke. Wie geht es denn deiner Monstera in ihrem neuen großen Topf? Konntest du die Luftwurzeln bändigen? Es sei denn man merkt in der, ja, ‚kurzen Zeit‘ überhaupt schon einen Unterschied. Oder wächst sie einfach mal munter drauf los.
Gute Frage, ich hab im Backend spontan nichts zur erlaubten Zeichenmenge bei Kommentaren gefunden. So wie ich das sehe, kannst du hier ganze Romane hinterlassen. 😅
Was den Holzmast angeht, der (und seine Kollegen) waren mein Aufreger des Monats. Mitten auf den Fußweg gepflanzt, danke auch. Einer sogar direkt am Hauseck, jetzt kommt weder rechts noch links ein Kinderwagen durch und muss auf die Straße ausweichen (falls nicht mal wieder ein Experte in der Kurve parkt). Wer sich so was ausdenkt, gehört weggesperrt. So! 😠
PS: Die Monstera lebt und hat auch schon wieder neue Blätter produziert. Mir kommt sie trotzdem etwas gebückt und unglücklich vor, keine Ahnung. Ist durch den großen Topf jetzt aber auch schwer, zu ermitteln, wann sie Wasser braucht.
Ich denke im Romane schreiben da bist du besser als ich. Obwohl es schon mal interessant wäre hier eine Tiefe auszuloten. So einen wilden Strom an Gedanken welcher sich da in den Kommentareabgrund stürzt.
Ist aber wahrscheinlich so wie du sagst und es ist ohne Boden und ein schreiben ohne Ende. Der Letzte macht dann das Licht aus.🤭
(Bei den Emojis sehe ich gerade, da gibt’s auch Vampire.
Sind mir noch gar nicht aufgefallen.🧛 🧛♀️) Wie auch immer.
Ja. Die Masten. (Ist für Strom? Ja doch, oder?) Bei mir daheim, da gibt es auch so ein Phänomen. Da sind es aber die Masten der Straßenbeleuchtung. Manche auch sehr schön mittig am Gehsteig platziert. Herrlich. Mit dem Regenschirm ist das oft auch ein Abenteuer. Entweder man schrammt an den Häuserfassaden entlang oder man darf auf die Straße ausweichen. Straßen sind ja breit.🤔
Mich wundert ja, dass in Zeiten von Smartphone und Co. nicht mehr Menschen dagegen rennen. Obwohl wer geht denn noch großartig zu Fuß. Ich jedenfalls fühle mich als Fußgänger des öfteren doch etwas einsam.
Ob sich dieser, Irrsinn soll man ja nicht sagen, durch die Staaten und Länder zieht? Möglich. Vielleicht hat es ja auch etwas einigendes und Friedenstiftendes an sich. Der wohlplatzierte Mast als Symbol der Völkerverständigung.
Auf den Lacher warte ich auch noch, aber wie du schon sagst, die Generation Smartphone ist eher selten zu Fuß unterwegs. (Obwohl ich erst gestern vom Trend „Silent Walking“ las – spaziergehen in der Natur ohne Handy. 🤦♀) Was ich hier am Eck eher erwarte: Zusammenknall, wenn aus beiden Richtungen jemand kommt und beide beschließen, innen am Mast vorbeizulaufen.