Pandora hat keine Lust mehr auf die Sado-Maso-Spielchen des Hidden One und schließt sich lieber Ichabod und Abbie an. Die müssen nun einen Weg zurück in die Katakomben finden, um Pandoras Box wiederherzustellen. Achtung, Spoiler!
Vom Hidden One bestraft und gedemütigt, verlässt Pandora ihn heimlich und bietet Abbie ihre Hilfe im Kampf gegen ihn an. Um ihn zu besiegen, so sagt sie, muss ihre Box vollständig wiederhergestellt werden – etwas, was nur in den Katakomben möglich ist. Obwohl sie skeptisch bleiben, ob Pandora zu trauen ist, glaubt auch Ichabod, dass dies die einzige Möglichkeit sein könnte, und macht sich auf die Suche nach einem Weg, erneut in die Katakomben zu gelangen.
Ich fürchte, „Sleepy Hollow“ hat mich mittlerweile verloren. Die Folge bietet im Grunde alles, was eine gute Geschichte ausmacht, tatsächlich kommen wir hier sogar mal einen guten Schritt voran im Vergleich zu vorherigen Folgen. Allein, es interessiert mich nicht mehr. Das ist natürlich vor allem eines: unfair gegenüber der Serie. Deshalb nehmt mein Urteil ausnahmsweise mal nicht ganz so ernst, wir steuern merklich auf ein großes Finale zu, das allerdings gut auch ein endgültiges sein könnte, denn eine Entscheidung zur vierten Staffel ist noch immer nicht gefallen.
Wenn ich mir einen Plotpunkt herauspicken möchte, dann sollte es natürlich Pandoras Seitenwechsel sein. Ich denke, wir können zu diesem Zeitpunkt relativ sicher sein, dass sie darin nicht nur eine Chance sieht, im Ansehen des Hidden One wieder aufzusteigen. Nicht nach diesen Worten: „You love these humans so much. You wear their clothes. You feel their petty, worthless emotions. If you want to live among them, then you shall die among them.“ Es ist fast zu klischeehaft, dass er als Gott die Menschen unterschätzt, eben auch Pandora, die nur ein gewisses Maß an Leiden auf sich zu nehmen bereit ist, wenn sie letztendlich selber nichts gewinnt. Und das gesagt, ist sie natürlich eine wertvolle Verbündete, wenn sie auf der Seite der „Witnesses“ steht – vielleicht das erste Mal, dass ein Sieg über den Hidden One nicht völlig utopisch erscheint.
Eine weitere wichtige Neuerung ist, dass Danny nun endlich über Abbies außerberufliche Aktivitäten Bescheid weiß. Es war vielleicht eine etwas rabiate Methode, ihm zu sagen, dass Monster wirklich existieren, während sie von einem angegriffen werden, aber was hätten sie auch tun sollen? Während ich das für eine gute Entscheidung halte (eine, die viel zu lange auf sich warten ließ), kann ich zum Kuss zwischen Danny und Abbie eigentlich nur eines sagen: Neeeeein! Okay, ich hatte mir geschworen, niemals eine so blinde Shipperin zu werden, dass ich Figuren zusammen sehen möchte, die nicht zueinander passen. Aber seien wir ehrlich, in Sachen Chemie ist zwischen Abbie und Danny Fehlanzeige. Ichabbie forever!
„Here endeth the reign of the house of burger. Long live the new fast food king, a poultry-farming Kentuckian colonel.“ Hab ich das richtig verstanden, sie haben noch 48 Stunden, bevor der Hidden One seine volle Macht zurückerhält? Daddy Mills schneit bei Abbie rein und bringt ein Fotoalbum bin. Nach wie vor bin ich ratlos, was diese Handlungsbogen soll – es sei denn, er wird im Finale noch irgendwie wichtig. „They are stronger because they love each other“ sagt Pandora über Ichabod und Abbie, und es ist der vielleicht wahrste Satz, der in der Serie jemals geäußert wurde. Und Danny fragt Abbie dann, ob Ichabod normal ist, was wiederum eine sehr berechtigte Frage ist.
3 von 5 illoyalen Bananen.