Aus dem Nähkästchen | Rückblick 2024

„Und ich bin jetzt an einem Punkt, wo ich es lieber sofort noch dreimal umarbeite statt es nur irgendwie fertig zu machen und dann nicht zu tragen.“
(aus meinem Tagebuch)

Ich habe das Gefühl, ich habe dieses Jahr mehr denn je genäht. Das ist längst mehr als ein Hobby, eher eine Lebenseinstellung oder mein normaler Modus Operandi. Ich repariere, ich ändere, ich schaffe Neues. Und weil man das am Ende eines Jahres so macht, gibt es heute auch zu meinen Nähprojekten einen kleinen Rückblick.
Regenbogen-Top

Ich eröffnete das Jahr mit etwas Resteverwertung. Und obwohl ich mit dem Regenbogen-Shirt immer noch vollauf zufrieden bin, muss ich gestehen, dass ich es kaum getragen habe. Vielleicht bin ich modisch einfach nicht mutig genug, ich jedenfalls finde bunte Streifen extrem schwer zu kombinieren. Da muss ich mich nächstes Jahr wirklich mehr anstrengen.

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Punkte-Top

Oh, ihr erinnert euch an diesen Kollegen. Das rote Punkte-Top war mein erstes Skandi-Schnittmuster und bereitete mir wegen dem labberigen Viskosejersey viele Probleme. Trotzdem, ein tolles Shirt, das ich gerne öfter getragen hätte, wenn es nur zu mehr aus meinem Kleiderschrank passen würde. Das Rot ist schon sehr krass.

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Jeansrock

Mein geraffter Jeansrock war technisch gesehen auch eine Resteverwertung, aber oh mein Gott, hat sich dieses Teil bewährt! Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte: mein meist getragenes Kleidungsstück 2024. Vor allem auch ganzjährig, jetzt im Winter kombiniere ich ihn einfach mit Leggings und Pullover.

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1/2-Tellerrock

Dicht auf den Jeansrock folgt auch schon mein rosa ½-Tellerrock. Ich kann’s euch nicht erklären, der Schnitt macht mich einfach glücklich, und die Farbwahl, so kontrovers sie auch gewesen sein mag, war genau richtig. Definitiv auch so ein Teil, nach dem ich greife, wenn ich mal nicht weiß, was ich anziehen soll.

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Flamingokleid

Wir nähern uns meiner Sommergarderobe, und da werdet ihr schnell einen gemeinsamen Nenner erkennen: Musselin. Stoffqualität, Schnitt und Muster haben das Flamingo-Kleid zum meist getragenen Teil der heißen Sommermonate werden lassen. Das Schnittmuster könnte ich mir auch mit Lochstickerei toll vorstellen.

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Flamingo-Top

Ich unterbrach das Programm mit einem Reste-Intermezzo. Das Flamingo-Top, nun ja. Die massiven Flügelärmel ließen sich nicht schönreden, so sehr ich es auch versuchte, und am Ende hab ich es nur zweimal getragen. Das werde ich mir nächstes Jahr also definitiv noch mal vorknöpfen und gegebenenfalls ändern.

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Wickelkleid

Leider hat mich auch das Wickelkleid nicht wirklich glücklich gemacht. Ihr erinnert euch gewiss an meine Frustration über das Schnittmuster, und die komplizierte Wickelung macht es auch nicht gerade alltagstauglich. Es gibt eine Idee, das etwas zu vereinfachen, das ist aber auch ein Projekt fürs nächste Jahr.

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Blümchenkleid

Oh, mein wunderschönes Blümchenkleid aus Musselin kam einfach zu spät im Jahr, als der Sommer schon so gut wie zu Ende war. Sonst hätte es den Flamingos vielleicht sogar noch den Rang abgelaufen. Ich bin so in diesen Stoff verliebt und heilfroh, dass ich genug bestellt habe, um aus dem Rest irgendwann noch ein Top rauszuholen.

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Sweat-Cardigan

Mein erster vorsichtiger Schritt in die Welt der Jacken fiel ernüchternd aus. Obwohl ich den Sweat-Cardigan mit Blattmuster inzwischen ganz gerne mal schnell überwerfe, wenn mir kalt ist, wird er in meinem Kopf immer „unfertig“ sein. Sagt mir aber auch: Die Sache mit dem Nähen eines Blazers wird ein größeres Vorhaben.

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Sweatshirt

Richtig, von dem Sweatstoff hatte ich zu viel gekauft, weil die Mengenangaben genauso wild waren wie das Schnittmuster des Cardigans. So konnte ich problemlos auch noch ein einfaches Sweatshirt da rausholen. Zur Tragefrequenz kann ich noch nichts sagen, da es relativ neu ist, aber es ist zumindest schön kuschelig.

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Die Bluse war ein spontanes Projekt, weil ich mit dem Stoff lange nichts anzufangen wusste und außerdem herausfinden wollte, ob sich aus einem Schnittmuster für ein Kleid eine Bluse hacken lässt. Auf den Kragen bin ich endlos stolz, ob ich das Teil aber auch trage, wird sich erst nächstes Jahr so richtig zeigen.

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Tellerrock

Den grauschwarzen (übrigens bügelfreien) Stoff kaufte ich günstig als Rest für eine Umarbeitung. Da dabei viel übrig blieb, nähte ich mir noch einen weiteren ½-Tellerrock, denn ein klassischer schwarzer Rock fehlte mir bislang. Zum Tragen hatte ich noch nicht viel Gelegenheit, aber ich gehe davon aus, dass der nächstes Jahr ein Lieblingsteil wird.

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