1 Meine neuesten Stoff-Käufe: Zwei Viskose-Jerseys für Sommerkleider und ein Ottoman-Dekostoff für eine Tischdecke und ein paar Platzdeckchen.
2 Also, sofern Insekten nicht auch ein Immobilienportal haben, das sie über gute Nistplätze informiert, ist davon auszugehen, dass mein Balkongast vom letzten Jahr wieder da ist. Die Holzbiene hat die Häuslichkeiten bereits inspiziert.
3 Wie ihr sicher schon gemerkt hab, hab ich für „Star Trek: Picard“ kurzzeitig den Montag als weiteren Review-Tag wiederbelebt. Freitags geht es dafür jetzt mit „Star Trek: Discovery“ weiter, so muss keiner lange auf die Besprechung seiner jeweiligen Lieblingsserie warten.
4 Ich bin unsicher, macht man sich dieser Tage schon verdächtig, wenn man russische Autoren liest? Ist ja nicht so, als könne Dostojewski irgendwas für die derzeitige Weltpolitik, und ich hätte gerade wirklich Lust auf schwere Kost.
5 Eigentlich hinterlasse ich hier viel zu selten Filmtipps, gerade für Streifen, die nicht super aktuell sind. Deshalb heute: „Im Rausch der Sterne“ (Trailer). Hat mich gestern einfach umgehauen. Ein 5-Bananen-Film, ohne jede Einschränkung.
Yau, die Holzbiene!
Schwere Kost. Vor ein paar Monaten da habe ich so ziemlich den selben Gedanken gewälzt und hatte da auch die großen schweren russischen Meister im Blick. Aber schlussendlich, ich konnte mich nicht entscheiden Was und von Wem. Ich hab dann stattdessen mir meinen bösen Bücherstapel zur Brust genommen. Und nein, es war die Reise wert. Und ja, ein Buch war dabei, das war tatsächlich so etwas wie ‚literarische‘ Selbstgeißelung. Aber sonst. Vor allem sind es aber diese feinen Fäden welche die Bücher durchziehen und die scheinbar Gegensätzlichen oft miteinander verbinden.
Russische Autoren. Da habe ich…, obwohl doch. Man muss nur etwas nachdenken und nachschauen! Sind zwar nur drei, aber immerhin. Von Venedikt Erofeev, ‚Moskau–Petuški‘. Ein seltsames Buch. (Wie ein Rubikwürfel). Von Sascha Sokolow, ‚Die Schule der Dummen‘. Das ist ein schönes Buch. Empfehlung. Und von Alexey Pehov, ‚Die Chroniken von Siala‘. (Die habe ich hier meine ich schon mal erwähnt. Aber auch eine Empfehlung. Obwohl, mich hat die Geschichte erst so richtig mit Ende des ersten und Anfang des zweiten Bandes so richtig gepackt).
Weil du sagst schwere Kost. Ich ‚liebäugle‘ gerade mit Shakespeare. Ich habe da, so einen buchstäblichen Ziegelstein von Gesamtausgabe. Auch schon ewig gekauft. König Lear habe ich ja schon gelesen. Und zwar mehrmals.☺️ Aber ja. Muss man vor seinen Dramen Angst haben? Vor den Historien vielleicht.
Eine andere Erklärung wäre möglicherweise aber auch, meine zu Zeiten schon chronische Lesestoffknappheit welche mich in derartige Richtungen treibt…🤭
Um ehrlich zu sein, hab ich längst mit Dostojewskis „Der Idiot“ angefangen, bin nur ganz ernsthaft unsicher, ob ich diese Lektüre hier auflisten soll. Die Reaktion so mancher Mitmenschen ist in der Hinsicht ja nicht mehr rational, und darauf hab ich beim Freizeitprojekt Blog echt keine Lust. Aber ja, russische Literatur hat schon was, und bei Dostojewski bin ich auch nur deshalb wieder gelandet, weil ich „Schuld und Sühne“ wirklich geliebt habe. Ich hab aber auch schon einen Dänen auf dem Tolino, mal schauen, wann ich zu dem komme …
(Mit Shakespeare bin ich übrigens nie warm geworden. Als Aufführung schon, aber nicht zum Lesen.)