„I think the two of us have been fighting each other so long that you’ve gotten used to us being on opposite sides.“
Sisko wird ins Spiegeluniversum entführt, wo er die Rolle seines verstorbenen Gegenstücks übernehmen soll. Spoiler!
You could say we just stepped through the looking glass
O’Briens Ebenbild aus dem Spiegeluniversum, Smiley, entführt Commander Sisko in seine Dimension. Sein Gegenstück dort wurde getötet, deshalb soll Sisko sich als er ausgeben, um seine Frau Jennifer davon zu überzeugen, von der Allianz zu ihnen überzulaufen. Und die Zeit drängt, denn sie arbeitet an neuartigen Sensoren, mit denen die Rebellen künftig sogar in den Badlands aufgespürt werden können. Siskos Plan führt ihn und Smiley scheinbar als Gefangene nach Terok Nor.
Kurzweilig, aber ohne Auswirkung
Vor ziemlich genau einem Jahr brachte uns „Star Trek: Deep Space Nine“ erstmals ins Spiegeluniversum. „Crossover“ war nicht die beste aller Folgen, wusste aber kurzweilig zu unterhalten und gab den Schauspielern die Gelegenheit, ihre Figuren einmal von einer ganz anderen Seite zu zeigen. Damit hat sich das Potenzial letzten Endes aber auch schon erschöpft, denn so amüsant die Idee eines parallelen Dimension ist: Nichts von dem, was dort passiert, hat irgendeinen Einfluss auf die Geschehnisse in „unserem“ Universum.
Odo: „I found 27 voles in his storeroom.“
Quark: „Vole infestations are common on this station. Ask Chief O’Brien.“
Odo: „He and Morn were painting numbers on the voles‘ backs.“
Quark: „We were just counting them to see how many we’d caught.
Odo: „You were preparing a vole fight.“
Quark: „A vole fight? I’m appalled. Do you really think that was what Morn was up to?“
Eine schwierige Situation für Sisko
Dieses Mal also liegt der Fokus auf Sisko, der sich erneut mit dem Verlust seiner Frau Jennifer auseinandersetzen muss, als er erfährt, dass sie in der anderen Dimension noch am Leben ist. Doch es steht kein rosarotes Wiedersehen auf dem Programm, denn hier haben sich Sisko und Jennifer schon vor langer Zeit getrennt. Es ist eine schwierige Situation, die Sisko überraschend gut meistert, obwohl seine Augen verraten, wie sehr er Jennifer noch immer liebt. Sie jedenfalls lässt sich nicht hinters Licht führen und merkt, dass er nicht derselbe Mann ist. Alles andere wäre allerdings auch nicht glaubwürdig gewesen, wenn wir ehrlich sein wollen.
Das Bittere ist, dass es nur ein geborgter Augenblick ist. Die Überlegung, sie einfach in sein Universum mitzunehmen, wird zum Glück nie auch nur angesprochen. Sisko kennt seine Verantwortung und verliert Jennifer somit ein zweites Mal. Und auch sie, die vielleicht gewillt wäre, ihm noch eine Chance zu geben, muss sich damit abfinden, dass ihr Mann tot ist.
Sisko: „There’s so much I want to tell you, I just don’t know where to start.“
Jennifer: „Why don’t you start by telling me what happened to my husband?“
Konsequent weitererzählt
Was die politischen Entwicklungen im Spiegeluniversum angeht, so lässt sich auch das recht schnell zusammenfassen. Smiley hat die Ereignisse in „Crossover“ zum Anlass genommen, sich der Rebellion anzuschließen, und darüber sogar Anführerqualitäten entwickelt. Auch Sisko hatte sich schließlich von der Intendantin abgewandt, die ihm das noch immer sehr übel nimmt, aber durchaus Interesse zeigt, die Beziehung wieder aufzuwärmen. Ansonsten aber scheint alles beim Alten zu sein, nur dass die Rebellion mit Jennifer nun einen echten Vorteil gegenüber der Allianz hat.
Looking through the Notes
• Dank Smileys Einfallsreichtum ist es jetzt offenbar gar nicht mehr so schwer, zwischen den Dimensionen zu reisen. Bleibt zu hoffen, dass diese Technologie nie in die falschen Hände gerät.
• Oh, Spiegel-Tuvok. Kann es sein, dass irgendwann um die Zeit rum „Star Trek: Voyager“ gestartet ist?
• Sisko zögert nur kurz und beschließt dann, dass die Aufrechterhaltung seiner Tarnung es erfordert: Er schläft mit Dax. Ich vermute, das wird sein schmutziges kleines Geheimnis bleiben …
2 von 5 Bananen, die Spiegelbananen spielen.
