1 Vor etwa einer Woche warf dieser Ableger meiner Pilea peperomioides aus nach wie vor unbekannten Gründen sein letztes Blatt von sich. Selbst zwischenzeitliches Umtopfen hatte nicht mehr geholfen. Ich gab dem Stämmchen einen neuen Standort und hoffte. Jetzt ist das erste frische Blatt gekommen. Pflanzen lehren uns Geduld.
2 Gestern kam übrigens auch in meinem Örtchen der Saharastaub vorbei und tauchte alles in stimmungsvoll goldenes Sepia-Licht. Schade, dass sich das so gar nicht im Foto einfangen ließ.
3 Apropos, der Frühling kommt fast ein bisschen zu schnell, denn gerade habe ich die erste Runde Winterportulak ausgesät, und der braucht Temperaturen unter 12 °C. Im Laufe des Monats gibt’s dann auch ein erstes Update bei den Balkon-Chroniken.
4 Fandoms sind eigen, und dieser Artikel fängt das sehr treffend ein. In dem Moment, wenn sich die Liebe für etwas in Hass auf Menschen, die anderer Meinung sind, verwandelt, sollte man aussteigen. Denn am Ende geht es um Fiktion, und die ist es niemals wert, andere zu verletzen – auch nicht verbal.
5 Ja, ja, ich geb’s zu, ich hab eine Schwäche für kitschige Teenie-Romanzen, vor allem um den Valentinstag herum. Da kommt der dritte und letzte Teil von „To all the Boys I loved before“ bei Netflix gerade recht. (Trailer gibt’s hier.)
Hm. Deine Pilea hat wahrscheinlich kurz überlegt, aber sich in deiner Gegenwart, dann doch nicht getraut das Zeitliche zu segnen. Ich hatte das Problem mal bei meinem Ficus B. Der hat die Blätter abgeschüttelt, als wäre der Hagelsturm darüber weggezogen. Lag aber am falschen Standort. Dem war’s zu kalt und etwas zu zugig. Ein kleiner Standortwechsel und es ging wieder munter weiter. Obwohl manchmal denke ich mir, ich habe da ein Exemplar, schlimmer als jede Mimose. Dreh mich nicht, verrück mich nicht, mich nicht.
Winterportulak kannte ich bis jetzt noch nicht. Eben nur den ‚Gemeinen‘ Portulak. Für viele ist das, wie so vieles, einfach Unkraut. Schmeckt aber gut und ist daneben noch herrlich unkompliziert und pflegeleicht.
Selbstversorgerbalkon, da bin ich schon gespannt auf Neuigkeiten. Ich hoffe es läuft auch alles, so gut es eben geht, nach Plan. Ist schon ein bisschen seltsam, aber so wie es aussieht muss ich dir wohl für deine erste Aussaat auch noch schlechtes und kaltes Wetter wünschen.🥶 (Naja, vielleicht jetzt nicht ganz so schlimmes, oder?)
Na ja, botanisch gesehen ist der Winterportulak auch gar kein Portulak und nicht mal damit verwandt (Claytonia perfoliata vs. Portulaca oleracea). Warum er so heißt, hab ich bislang noch nicht rausfinden können. Ich bin auch nur drüber gestolpert, weil ich nach Gemüsesorten gesucht habe, die ich während der kalten Monate anbauen kann.
Schau. Wieder was gelernt. Zunächst einmal, dass man nicht ausgehend von den Namen, auf die Dinge schließen soll. Ich bin bisweilen so hastig und schludrig und manchmal so begeistert, dass ich glaube zu meinen ich weis von den Sachen, die ich da schreibe. (Aber ja, inneres Kind. Vierzig Jahre und immer noch keine Besserung in Sicht). Und ja, ich drücke dir natürlich die Daumen für deine Pilea. Kann sein, es hat ihr etwas auf’s Gemüt geschlagen. Zur Zeit, wer könnte ihr das schon verübeln. Hatte eben ihre paar düsteren Stunden und jetzt geht’s wieder.☺️
Ach, aber sind wir nicht alle so, dass wir den erstbesten Schluss ziehen, ohne weiter drüber nachzudenken? Ich hab mich jetzt im Vorfeld viel damit beschäftigt und dabei schon einige interessante Entdeckungen gemacht, aber ich weiß auch, dass ich zu dem Thema sehr laienhaft schreibe. Entscheidend ist, dass man lernfähig bleibt.
Und PS: Die Pilea streckt mir heute Morgen schon das zweite Blatt entgegen.