1 Meinen Eltern hat der Osterhase die dritte Staffel von „Orphan Black“ gebracht. Die Überraschung hat die Verpackung irgendwie verdorben, oder?
2 Mein Bäcker bietet neuerdings kein Roggenbrot mehr an und ich fühle mich dadurch manipuliert. Aber die Wahl zwischen Weißbrot und Vollkorn ist für mich keine, also haben sie eine Kundin verloren.
3 Gibt es eigentlich was Schlimmeres als Leute, die sich nur an einen erinnern, wenn sie was wollen? Da hilft nur eines: konsequent ignorieren.
4 Ich las diese Woche diesen amüsanten Artikel über die Stimme, die die meisten Menschen beim Lesen im Kopf hören – und frage mich seither, ob ich sie auch höre. Wie merke ich das? Wenn ich lese, bin ich zu konzentriert, um darauf zu achten, und wenn ich drauf achte, lese ich nicht mehr.
5 Am Montag startet bei arte eine Dokureihe über „Magische Gärten“, die täglich gegen 16 Uhr ausgestrahlt wird. Vor Jahren habe ich bei einer Studienexkursion meine Liebe zu Schlossgärten entdeckt, für mich also Pflichtprogramm!
Natürlich, möchte ich beinahe sagen, ist da eine Stimme wenn ich ’still‘ vor mich hin lese. Bei einem x-beliebigen Zeitungsartikel zum Beispiel, da würde ich auch sagen, ja da ist es in diesem Fall meine innere Stimme welche da zu mir spricht. Aber bei Büchern, und hier meine solche die diesen Namen auch verdienen, da ist die Stimme dann doch eine grund andere. Hier spricht auch nicht der Autor, sonder es ist die Stimme der Erzählung und jede Erzählung oder Geschichte hat ihrer eigene innere Stimme.
Es ist aber auch ein wenig schwierig, das Ganze in Worte zu fassen. Denn ja, die Stimme beim lesen. Es ist ja nicht so als würde in meinem Kopf, da jemand oder etwas, ‚laut‘ zu mir sprechen. Genau so wie mit Bildern. Ich kann mir da durchaus das Bild eines sattgelben blühenden Löwenzahnes vorstellen aber dennoch bleibt es sozusagen abstrakt.
Nichtsdestotrotz die wahrhaftig guten Bilder, Stimmungen und Gefühle sind diejenigen welche die Erzählung oder Geschichte, scheinbar mühelos selber schafft. Wo kein Autor mehr zu finden ist. Wo man beim lesen nicht mehr liest sondern selbts ein Teil ist jener um nichts weiniger wirklichen Welt.
(Obwohl. Ja, manche Bücher treiben da auch mitunter ein ‚böses‘ Spiel mit uns. Aber ich denke mir dann immer, war ich nicht verzaubert, wenn auch nur für einen kurzen Augenblick?)