Der Krieg mochte vielleicht nicht das ursprüngliche Ziel erreicht haben, alle Dhen zu töten, aber es hatte sie sehr erfolgreich ausgerottet. Wer damals nicht gestorben war, war untergetaucht, für viele Jahre, hatte versucht, das alte Leben zu vergessen.
Da ich mittlerweile überzeugend meinen nächsten Roman begonnen habe, wird es vermutlich Zeit, euch einmal mehr über das neue Projekt zu erzählen. Schließlich wird sich die in der Schreibstube vorerst alles darum drehen, so solltet ihr zumindest wissen, worum es eigentlich geht. Zuvor, „Dhenari“ ist kein gänzlich neues Projekt, die Idee dazu hatte ich schon vor einigen Jahren, schätzungsweise sogar vor noch ein paar Jahren mehr, weil sie aus verschiedenen anderen Ideen resultierte. So läuft das bei fast allen meinen Projekten, das Prinzip meiner nach Lust und Laune wieder auftauchenden Notizbüchern hab ich euch ja schon mal erklärt.
Nun, wann immer ich versuche, den Plot in wenigen Worten zu erklären, scheitere ich an der Komplexität des Themas. Es geht kurz gesagt um Personen, die die Fähigkeit besitzen, Wurmlöcher zu jedem beliebigen Ort im Universum zu öffnen. (Ganz so einfach ist es natürlich nicht, es gibt Grenzen und Hemmnisse, aber das ist jedenfalls die Grundprämisse.) Begleitet wird diese Begabung von allerlei anderen Fähigkeiten, die bei jedem anders ausfallen, Telekinese, Heilungskräfte, Gedankenkontrolle, usw. Diese Personen sind als Dhen Sachain bekannt, als „Hüter der Tore“, Schüler werden als Dhenari bezeichnet, womit wir beim eigentlichen Thema meines Romans wären.
Die Geschichte setzt etwa dreißig Jahre nach einem furchtbaren Krieg ein, bei dem die Dhen und ihre Kultur nahezu ausgelöscht wurden (woran sie übrigens selbst schuld sind, denn sie haben ihre Kräfte ein paarmal zu oft zum eigenen Vorteil genutzt, was der Rest der Galaxis nicht so prickelnd fand). Auf einem einsamen Dschungelmond haben ein paar Dhen alles Wissen, das noch übrig ist, zusammengetragen, um eine Akademie zu gründen, wo nun eine neue Generation von Dhenari ausgebildet wird. Und während wir drei Freunde und ihre Lehrer dabei begleiten, wird ein weiteres dunkles Kapitel der Dhen-Geschichte enthüllt, das, so viel kann ich verraten, mit Zeitreisen zu tun hat. Badaa!
Wir ihr der Statistik entnehmen könnt, krebsle ich immer noch im ersten Kapitel herum, in dem die Figuren vorgestellt werden. Das hat allerdings nichts mit Schreibblockade oder fehlender Inspiration zu tun, die Weihnachtszeit ist einfach immer viel stressiger als erwartet. Plätzchenbacken, Weihnachtskarten zeichnen, Geschenke suchen oder basteln, das alles braucht seine Zeit. Aaaaber, ich steuere einem ausgedehnten Urlaub entgegen, es geht dieses Jahr also noch so einiges. 🙂
Dhenari
Kapitel 1 – Veränderungen
Seite 18 (+ 3 Seiten)