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Ich muss dabei immer an die Geschichte eines zum Tode Verurteilten denken, der kurz vor der Hinrichtung von einem Priester besucht wird. Auf dessen Versuch, ihn zum beten zu bringen, antwortet der Verurteilte: „Hochwürden, in ein paar Minuten weiß ich mehr über Gott, als Ihr Euer ganzes Leben lang erfahren werdet.“
Und das glaube ich auch. Wir werden schon noch sehen, was oder wer Gott ist oder ob er oder sie überhaupt existiert, daher zerbreche ich mir heute noch nicht meinen Kopf darüber oder versuche gar, das zu befolgen, was andere darüber ja auch nur glauben und schätzen (meist zu ihrem persönlichen Vorteil).
Wenn ich hinfalle, ist es egal, ob es Pech ist, Karma oder die Strafe Gottes – ich muss erstmal zum Zahnarzt und mir die Kauleiste sanieren lassen. Was da oben eventuell ist oder nicht, hat jetzt keine Auswirkung auf mein Leben – und irgendwann werde ich es eh mit Sicherheit wissen.
P.S.: Damit es nicht falsch verstanden wird: Mich interessiert es nicht, weil es sich ohnehin per definitionem meinem Forscherdrang entziehen wird.
Das soll nicht heißen, dass mich alles, was ich nicht sofort verstehe, egal ist, ganz im Gegenteil.
Aber Gott ist nun mal keine Naturwissenschaft. 😉
Eine mehr als gesunde Einstellung. Wahrscheinlich ist es der Romantiker in mir, der sich wider besseren Wissens dann eben doch fragt, ob da nicht noch mehr ist. Das ist wie mit der Existenz oder auch Nicht-Existenz von Aliens. 🙂
Oh, dass es extraterrestrisches Leben gibt, das halte ich für so gut wie sicher. Das wäre im Grunde auch beweisbar, Gott hingegen KANN nicht nachgewiesen werden.
Ich finds da eher spannend, was der Glaube psychologisch mit den Menschen macht – im Guten wie im Schlechten. 😉