Meine Top 6 Lieblings-YouTuber

Auf Wunsch einer Leserin, aber auch, weil ich selbst das mal ganz spannend finde, möchte ich euch heute meine sechs liebsten YouTuber vorstellen. Ihr werdet ganz schnell feststellen, dass es sich dabei bis auf eine Ausnahme um englischsprachige Kanäle handelt, was in erster Linie damit zu tun hat, dass deutschsprachige YouTuber oft so strenge Konzepte verfolgen — also ausschließlich Booktuber sind oder ausschließlich über Make-up reden oder … Ihr seht an mir, wie breitgefächert meine Interessen sind, deshalb schaue ich einfach lieber Leuten zu, die genauso vielseitig sind. (Versteht das auch als Aufruf, mir eure Lieblings-YouTuber zu schreiben, vor allem, wenn ihr deutschsprachige kennt, die sich nicht nur auf ein Thema eingeschossen haben.)

Zoella bzw. MoreZoella
Es mag eine unpopuläre Entscheidung sein, mit Zoella zu beginnen, aber sie war die erste YouTuberin, die ich bewusst als solche wahrnahm und bis heute verfolge — tatsächlich fast von Beginn an. Über die Jahre ist aus dem netten Mädchen von nebenan eine Geschäftsfrau geworden, und man muss gewiss nicht alles gut finden, was sie so macht. Aber irgendwie schafft sie es doch noch immer, mich zu unterhalten … und ihre Vlogs von dreißig bis vierzig Minuten Länge sind legendär.

Daniel J. Layton
Wenn Zoella für übermäßig gehypte YouTuber steht, dann ist Daniel J. Layton gewissermaßen der Gegenentwurf dazu. Regelmäßig von Selbstzweifeln geplagt, selten ein Vorhaben durchziehend, dadurch aber wahnsinnig authentisch und sympathisch. Und seine launische Rubrik „Baking with Layton“ hat einige der besten YouTube-Videos schlechthin hervorgebracht.

Just Between Us
Das klassische „odd couple“ auf den Kopf gestellt: Gaby und Allison könnten unterschiedlicher kaum sein, sind aber beste Freundinnen. Auf ihrem Kanal veröffentlichen sie zum einen Sketche, zum anderen beantworten sie Zuschauerfragen rund um Gender, Sexualität und Beziehungen — und das nicht immer ganz ernst gemeint. Gaby betreibt nebenbei übrigens auch den ausgesprochen informativen Podcast „Bad with Money“.

Pop Culture Detective
Keiner der üblichen Vlogging-Kanäle und auch nur sehr unregelmäßig befüllt. Der Pop Culture Detective, das ist Jonathan McIntosh, der hier tiefgreifende und exzellent argumentierte Video-Essays zu verschiedenen Themen aus Filmen, Serien und Medien veröffentlicht. Das erste Video, das ich sah, war „Born sexy yesterday“, das meine Sicht auf Frauenfiguren in Science-Fiction tatsächlich ordentlich erschüttert hat.

ScarfDemon
Chloe Dungate alias ScarfDemon habe ich über Daniel J. Layton entdeckt und aufgrund ihrer selbstironischen und zuweilen unerwartet philosophischen Art sofort ins Herz geschlossen. Sie ist in erster Linie Künstlerin, weshalb es auch immer wieder Doodle-Videos und Art-Challenges bei ihr gibt, aber ehrlicherweise mag ich am liebsten ihre monatlichen „Little Moments“.

Undine Almani
Tatsächlich die einzige deutschsprachige YouTuberin, der ich gezielt folge, auch wenn sie leider nur sehr wenig produziert. Undine Almani hat sich in erster Linie dem Minimalismus verschrieben, was für mich nicht in allen Belangen nachvollziehbar ist, dazwischen erzählt sie aber auch absurde Geschichten aus ihrem Leben, führt uns die Albernheit von Unboxing-Videos vor Augen oder gibt im „Montagsspätstück“ Beziehungsratschläge.