Words don’t come easy

Wer mich schon eeeetwas länger kennt, wird sich vielleicht noch an den CRbdW erinnern. Der CRbdW oder auch „Club zur Rettung bedrohter deutscher Wörter“ wurde vor geschätzten zehn Jahren ins Leben gerufen und hatte selbst zu Blütezeiten nur ein Mitglied. Aber ein Enthusiast wie ich lässt sich von solchen Erfolgsbilanzen natürlich nicht einschüchtern, weshalb ich das Projekt gewissermaßen reaktivieren möchte.

Ich mach mir ’ne Menge aus Deutsch. Das ist keine populäre Meinung, aber ich denke, unsere Sprache wird zu Unrecht so gering geschätzt und leider auch oft mit Füßen getreten. Dass sie reich an ausdrucksstarken Worten, blumigen Metaphern und lustigen Sprichworten ist, wissen viele einfach schon nicht mehr, weil das alles zugunsten einer Art Pidgin aus dem Alltag verschwunden ist.

Vorhang auf für meine (derzeit noch namenlose) neue Rubrik! Hier möchte ich in unregelmäßigen Abständen über verschiedene Aspekte der deutschen Sprache philosophieren, zum Beispiel über fast vergessene Wörter, über die Ursprünge von Sprichworten (denn wer weiß schon, dass es beim „herein, wenn’s kein Schneider ist“ in Wirklichkeit um den Tod geht?), über komische Grammatikregeln, über das Erfinden neuer Worte, über Etymologie, Synonyme und allerlei anderen hochspannenden Kram. Vorschläge für Themen sind sehr, sehr willkommen, und wenn ihr eine gute Idee für einen Titel hat, dann immer her damit!