Schreibstube | KW15

Der Krieg war vorbei, die Galaxis versank in Chaos und Anarchie, die Regierung war machtlos. Und die Schatten lauerten im Dunkel des beginnenden Vergessens.

Neben der Schreibblockade lautet der zweite große Feind der Kreativität Desillusion. Seit mehr als einem Jahr bin ich nun schon auf der Suche nach einem Verlag für meine „Arwel“, und den Großteil dieser Zeit habe ich mit Warten verbracht. Ich glaube nach wie vor daran, dass der Roman gut und anders ist und sein Publikum finden würde, gäbe man ihm nur die Chance. Trotzdem bin ich aktuell an dem Punkt angelangt, wo es mir wie die größte Zeitverschwendung aller Zeiten vorkommt, eine Fortsetzung für etwas zu schreiben, was womöglich nie veröffentlicht wird.

So habe ich dieser Tage die Notbremse gezogen und lege „Arwel“ nunmehr auch offiziell auf Eis, bis ich weiß, ob und wie es weitergeht. In gewisser Weise war die Entscheidung eine Erleichterung, denn die letzten Wochen ging es nur noch schleppend voran, und fehlende Zeit war längst nicht mehr der Grund dafür. Ich muss mich an dieser Stelle trotzdem bei meinen Betas entschuldigen, die bereits auf neuen Lesestoff gewartet haben und das angefangene Kapitel nun vorerst nicht zu Gesicht kriegen werden.

Stattdessen habe ich meine Arbeit an „Dhenari“ wiederaufgenommen, was ja vielleicht auch den einen oder anderen freuen wird. Das Universum ist ein völlig anderes, was auch einen anderen, epischeren Schreibstil von mir verlangt, und ich gebe zu, auch das tut gut. Ich habe es mir mit meiner „Arwel“ vielleicht ein bisschen zu bequem gemacht und genieße nun die Herausforderung einer Space Opera. Abgesehen davon hat auch dieser Roman das Potenzial, eines Tages Verlagen angeboten zu werden.

Die nahende Osterzeit werde ich nun nutzen, um hoffentlich das erste Kapitel so schnell wie möglich abzuschließen und meinen Beta-Lesern zukommen zu lassen. Um das zu schaffen, werde ich meinen Blog für zwei Wochen in den Urlaub schicken, seid also nicht traurig, wenn hier erst mal Funkstille herrscht.

Dhenari

Kapitel 1 – Veränderungen
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