Schreibstube | KW17

„Du hast dich über den Tisch ziehen lassen“, bemerkte Aki. „Dafür hätte ich nicht mal ein Drittel der Summe bezahlt.“
„Ehrlich gesagt war das nur eine Anzahlung“, gestand er.
„Du hast wirklich gar keine Ahnung von Raumschiffen, oder?“
„Was hat mich verraten?“

Science-Fiction ist mein Zuhause. So sehr ich es liebe, psychologisch tief in meine Figuren einzutauchen und ihre dunkle Vergangenheit ans Tageslicht zu zerren, den meisten Schreibspaß habe ich am Ende doch, wenn meine Heldin ein museumreifes Raumschiff steuern muss.

Schon als Kind habe ich utopische Romane gelesen, und als ich mit dem Schreiben anfing, war es für mich absolut natürlich, Science-Fiction zu schreiben. Ich glaube, was mich an dem Genre stets fasziniert hat, ist die Möglichkeit des Reisens. Selbst „Star Trek“ mochte ich immer dann am liebsten, wenn neue Welten erforscht wurden. Und nach Ausflügen in Drama, Fantasy und Märchen fühlt es sich mit „Dhenari“ wirklich ein bisschen so an, als würde ich nach Hause kommen.

Nicht, dass „Dhenari“ klassische Science-Fiction ist, es steckt immer noch sehr viel Fantasy drin, und ab einem bestimmten Punkt wird es gewiss auch genug Drama geben, aber dass ich in den letzten Tagen so unglaublich gut vorangekommen bin, ist wohl vor allem der Tatsache geschuldet, dass Raumschiffe und das Erforschen einer neuen Welt darin vorkamen. In Geschichten wie diesen kann ich mich immer noch völlig verlieren.

Nach meiner aktuellen Planung ist Part I des Romans, der gewissermaßen Exposition darstellt, mit dem dritten Kapitel nun abgeschlossen und kann überarbeitet werden. Part II breitet die eigentliche Handlung aus, in der es um einen alten Tempel geht, der eines der dunkelsten Geheimnisse der Dhen birgt. Keine Raumschiffe also, doch nach diesem Ausflug bin ich wieder bereit für ein bisschen Drama.

Dhenari

Aktueller Stand: Kapitel 4
Gesamtlänge: 78 Normseiten