„If the station falls, then Bajor falls, and I will not let that happen!“
Die Crew fliegt in den Gamma-Quadranten, um die Founder des Dominions ausfindig zu machen. Spoiler!
When did I start thinking of this Cardassian monstrosity as home?
Um einem Angriff der Jem’Hadar zuvorzukommen, beschließt Sisko, in den Gamma-Quadranten zu fliegen und die Founder zu suchen. Dafür bringt er von der Erde den Prototyp eines Kriegsschiffs mit Tarntechnologie mit – die Defiant. Doch sie kommen nicht weit, bevor sie von den Jem’Hadar angegriffen und geentert werden. Odo kann zusammen mit Kira entkommen und bringt sie zu einem Planeten im Omarion-Nebel, wo er endlich sein Volk findet.
Odos lebenslange Suche findet ein Ende
Die dritte Staffel von „Star Trek: Deep Space Nine“ eröffnet mit einem Knall: Nachdem Odo so lange nach ihnen gesucht hat, findet er endlich andere seiner Art. Auch wenn die Art und Weise, wie das geschieht (er fühlt sich zu dem Nebel hingezogen), etwas beliebig ausfällt, ist die letzte Szene dennoch enorm stark. Wir sehen nur einen kleinen Teil des Sees, aus dem die Formwandler steigen, doch es wird auch so deutlich, dass es sich um eine gewaltige Menge von Lebewesen handelt. Aber sind sie auch nur im Ansatz mit Odo vergleichbar? Können wir von seinem auf ihren Charakter schließen?
Sisko: „Officially, it’s classified as an escort vessel. Unofficially, the Defiant’s a warship – nothing more, nothing less.“
Kira: „I thought Starfleet didn’t believe in warships.“
Sisko: „Desperate times breed desperate measures, Major.“
Die Reichweite der Station wird vergrößert
Es ist indes schade, dass man sich vor allem für die Vorgeschichte der Folge nicht etwas mehr Zeit genommen hat. Wir erfahren nur aus Siskos Erzählungen, wie die Sternenflotte auf die Bedrohung aus dem Gamma-Quadranten reagiert hat, bevor er auch schon mit seinem neuen Schiff auftaucht.
Ich kann mich erinnern, dass die Einführung der Defiant damals von einigen Fans als Kapitulation verstanden wurde. Als Eingeständnis, dass sich eine „Star Trek“-Serie nicht auf eine Raumstation beschränkt erzählen lässt. Tatsächlich aber übernimmt das Schiff keine andere Funktion als bisher die Shuttles, nur dass es der aktuellen, bedrohlichen Situation angemessener ist.
Interessant ist die geradezu klaustrophobische Enge der Defiant, die in starkem Kontrast zur vergleichsweise luftigen Station steht. Nicht ganz zufällig stellt Sisko an einer Stelle fest, dass er Deep Space Nine inzwischen als Zuhause betrachtet. Denn die Defiant ist nicht die Enterprise. Dieses Schiff ist kein Zuhause, sondern ein reines Mittel zum Zweck.
Kira: „Maybe it’s time to stop brooding, and start talking.“
Odo: „Are you the ship’s counselor now?“
Kira: „No. I’m your friend. You know, the one who comes to you when she needs help.“
Die Zeichen stehen auf Veränderung
Generell scheint sich das Leben auf Deep Space Nine einmal mehr im Umbruch zu befinden. Mit der Bedrohung durch das Dominion sind die politischen Probleme der letzten zwei Staffeln wohl erst einmal in den Hintergrund gerückt. Das wird sich vermutlich noch rächen, denn Bajor steht meiner Meinung nach noch längst nicht auf eigenen Beinen.
Vor allem scheint die Sternenflotte entschlossen zu sein, mehr Präsenz zu zeigen, nachdem sie bisher nicht wirklich viel Interesse an Bajor oder der Station gezeigt hat. Und sie geht dabei nicht gerade feinfühlig vor, wie das Beispiel Odo zeigt. Die Frage ist, ob Bajor das mit sich machen lässt. Denn eigentlich dachte ich immer, es ginge auf Deep Space Nine um eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen Föderation und Bajor.
The Search for Notes, Part I
• Apropos Veränderungen: Dax hat eine neue Frisur und ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
3 von 5 Bananen mit romulanischer Tarntechnologie.