„We’re dead! Again!“
Der kleine George fürchtet sich vor den Monstern in seinem Schrank und ruft den Doctor zu Hilfe. Spoiler!
You’re not from social services, are you?
Den Doctor erreicht der Hilferuf des kleinen George, der sich vor den Monstern in seinem Schrank fürchtet. In einer Vorstadtsiedlung findet er den Jungen, der sich als Tenza herausstellt, eine Art galaktisches Kuckuckskind. Und dessen Monster sind mehr als real, denn durch seine Angst erschafft er sie erst. Amy und Rory gehen derweil im Puppenhaus in Georges Schrank verloren und müssen sich lebenden Puppen entgegenstellen.
Eine Folge für Kinder
Ist es nun positiv oder negativ, dass „Night Terrors“ eine perfekt auf Kinder zugeschnittene Folge ist? Der geheimnisvolle Schrank, der laute Fahrstuhl, die grantige alte Frau, die Puppen, die Geräusche und unerklärlichen Schatten, das alles ist Stoff für Alpträume. Doch während Steven Moffat auch Kinderängsten immer noch etwas abgewinnen kann, das auch bei Erwachsenen anklingt, kreiert Mark Gatiss eine Geschichte, die alle jenseits von zwölf kalt lässt.
Gruselige Atmosphäre
Immerhin, die Inszenierung funktioniert und arbeitet dabei ebenso mit atmosphärischer Beleuchtung wie mit dem unpersönlichen Setting des Wohnkomplexes. Bei der Gestaltung des Puppenhauses allerdings wäre weniger vielleicht mehr gewesen, um seine Zweidimensionalität zu betonen. Das Glasauge in der Schublade oder auch die Pfanne aus Holz aber sind stimmig und passen letztendlich zum gruseligen Tonfall der Folge.
„Through crimson stars and silent stars and tumbling nebulas like oceans set on fire, through empires of glass and civilizations of pure thought and a whole terrible wonderful universe of impossibilities. You see these eyes? They’re old eyes. And one thing I can tell you, Alex – monsters are real.“
Die Companions sind eigentlich überflüssig
Was allerdings nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass Amy und Rory sehr wenig zu tun haben. Warum man aus „Night Terrors“ nicht einfach eine Companion-light-Folge gemacht hat, ist mir insofern nicht ganz klar. Das Problem ist vielleicht auch, dass „Night Terrors“ ursprünglich als vierte Folge der Staffel hätte laufen sollen und deshalb die Gelegenheit verpasst, auf Amys Trauma des Kindesraubs einzugehen. Das erklärt womöglich auch des Doctors „well, it’s good to be all back together again, in the flesh“, das dann ein direkter Hinweis auf den folgenden Zweiteiler gewesen wäre, nun aber seltsam unsensibel klingt.
Notes Terrors
• Wir erfahren, der unheimlichste Ort im Universum ist das Schlafzimmer eines Kindes.
• Wäre es nicht lustig gewesen, wenn sie im Schrank auch noch Hitler gefunden hätten?
3 ½ von 5 ängstlichen Bananen.