Kram & Zeugs | Juli 2024

„Ich lerne jedes Jahr neue Schädlinge kennen. Dieses Jahr feiert die Minierfliege ihr Debüt. Willkommen auf meinem Balkon!“ (aus meinem Tagebuch)

Zeige mir deine Socke und ich sage dir, wer du bist

Auch wenn man, wie ich, nur peripher in den sozialen Medien unterwegs ist, kommt man um einige Themen einfach nicht herum. Besonders lustig aktuell: Millennials, Generation Z und der modische Kampf um die Socke. Nein, kein Witz, es geht wirklich um Socken. Genauer gesagt darum, dass man sich offenbar als Millennial outet, wenn man Sneaker mit – Gott bewahre! – Sneakersöckchen trägt. Wer modisch auf der Höhe ist, trägt jetzt nämlich hohe Sportsocken. Entschuldigt, aber haben wir nicht eben noch über Socken in Sandalen gelacht? Ich für meinen Teil jedenfalls bleibe bei den Sneakersocken, und wenn ich ganz fancy sein will, trage ich sogar unsichtbare Füßlinge!

Freches Früchtchen

Im Laufe der Jahre haben sich innerhalb meiner viel zu großen T-Shirt-Sammlung schon einige Sub-Kollektionen gebildet. Seien es die obligatorischen „Star Wars“-Shirts, die Flamingo-Shirts oder die einfach nur nerdigen Shirts. Eine neuere Entwicklung sind Shirts mit Essen drauf. Ich weiß nicht, wann genau das angefangen hat oder was das über mich aussagt, aber es scheint eine klare Tendenz zu Früchten aller Art zu geben. Obwohl, unter uns gesagt, das Pudding-Shirt mein liebstes ist.

„Fashion is like eating, you shouldn’t stick to the same menu.“ (Kenzo Takada)

Ein weiterer Gedanke zum Thema Buchverfilmungen

Vielleicht sollte man es manchmal einfach dabei belassen, nur das Buch zu lesen oder nur die Verfilmung zu schauen. Als mir letztens der Film „Der Gesang der Flusskrebse“ empfohlen wurde, fiel mir wieder ein, dass ich die Buchvorlage schon vor einer halben Ewigkeit aus dem öffentlichen Bücherregal mitgenommen, aber nie gelesen hatte. Also holte ich das nach und war ziemlich hingerissen, doch als ich anschließend auch den Film sah, fand ich ihn ein wenig enttäuschend. Das Traurige ist, dass ich ihn ohne das Vorwissen wahrscheinlich geliebt hätte, weil er die Stimmung wirklich gut einfängt und eine tolle Besetzung hat. Aber unter dem noch frischen Eindruck der Lektüre starrten mich so viele Lücken und Auslassungen an, dass ich viel zu abgelenkt war. Was irgendwie schade ist.

Der Juli in Bildern

„Ist aber derzeit schon echt wild, dass man sich für jedes nur erdenkliche Wetter ausrüsten muss. Ich ging in Rock und T-Shirt, hatte aber eine leichte Bluse, einen Sonnenhut und einen Schirm dabei – nichts davon habe ich am Ende gebraucht und nur sinnlos durch die Gegend geschleppt.“
(aus meinem Tagebuch)

Mixtape Juli

Habe ich zu viel versprochen? Nach einem Monat intensiver Auseinandersetzung mit meiner (wirklich wilden) Musiksammlung gibt es diesmal ausnahmsweise ein extra langes Mixtape mit alten Songs. Und weil es hoffnungslos wäre, eine Rangfolge erstellen zu wollen, sind sie chronologisch geordnet – von 1971 bis 2022.