Kram & Zeugs | Juni 2024

„Außerdem habe ich die nächste ‚Discovery‘-Review geschrieben. Die vorletzte zum Glück, ich mach echt drei Kreuze, wenn die Serie endlich vorbei ist. Wie ‚Star Trek‘ so schlecht sein kann, geht immer noch über mein Fassungsvermögen.“
(aus meinem Tagebuch)

Endgegner Monstera

Über die Monstera-Pflege halten sich bis heute hartnäckig einige Mythen, die zu vergessen nicht leicht fällt. Bestes Beispiel: Die Luftwurzeln. Darf man angeblich nie, nie, nie abschneiden. In freier Natur dienen sie dazu, dass sich die Pflanze an Bäumen festhalten und an ihnen nach oben klettern kann. Im Topf hingegen erfüllen sie keinen praktischen Zweck mehr. Dass die Monstera darüber Nährstoffe aufnimmt und ohne sie stirbt, ist kompletter Unsinn, wird in Blogartikeln aber immer noch geradezu mantraartig wiederholt.
Doch es ist ein anderes Gerücht, das mich die meisten Nerven gekostet hat: Man solle die Monstera regelmäßig drehen, damit sie von allen Seiten Licht kriegt. Nein! Einfach nein! Ihr erinnert euch, dass die Pflanze in der Natur an Bäumen emporklettert? Wann habt ihr das letzte Mal einen Baum gesehen, der sich dreht? Eben. Die Pflanze ist extra so aufgebaut, dass die Blätter alle auf einer Seite wachsen und die Luftwurzeln auf der anderen. Durch das ständige Drehen des Topfes richtet sich der Stamm nur immer wieder neu nach dem Licht aus – das Ergebnis ist ein verdrehter Wuchs, mit dem sich die Monstera an keinem Stab mehr richtig befestigen lässt.
Womit wir auch schon bei einem mutigen Experiment angelangt sind. Meine Monstera ist geschätzt fünf oder sechs Jahre alt und besteht aus drei Stämmen. Der Versuch, sie „artgerecht“ einzupflanzen, scheiterte letztes Jahr an ihrem mittlerweile sehr krummen Wuchs, und so verblieb als einzige Option ein kalter Neustart. Vor knapp anderthalb Monaten habe ich von zwei der Stämme Kopfstecklinge geschnitten. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, entwickeln sich die Wurzeln gut, und auch die Mutterpflanze setzt bereits neu an. Wie es weitergeht … demnächst hier!

Die ehrliche Filmkritik

Nach all der Häme, die „Argylle“ von der Presse einstecken musste, rechnete ich schon mit einem mittelschweren Desaster, aber eigentlich ist der Film ganz amüsant? Ich meine, dass man bei einer Spionagekomödie kein intellektuelles Arthouse-Drama erwarten darf, ist irgendwie selbstverständlich, und innerhalb seines Genres funktioniert die Geschichte echt gut. Außerdem habe ich eine Schwäche für Schriftsteller als unerwartete Helden („The Lost City“ fand ich ebenfalls großartig) und fand den Einsatz der Katze äußerst originell. Spaßiges Popcorn-Kino, von mir eine Empfehlung!

Der Juni in Bildern

Apple TV+ – ein Rückblick

Ich muss sagen, von allen Streaming-Anbietern, die ich ausprobiert habe, gefällt mir Apple TV+ bisher am besten. Mit 9,99 Euro pro Monat ist er aktuell einer der günstigsten und verzichtet (noch) auf Spielereien wie unterschiedliche Abo-Varianten. Zugegeben, das Angebot ist etwas schmaler als beispielsweise bei Netflix, doch dafür ist die Produktionsqualität insgesamt höher, und die meisten Serien leben auch länger als nur eine Staffel. Für mich persönlich top: Der Schwerpunkt liegt ganz klar auf intelligenter Science-Fiction. Auch Werbung gibt es nur in Form von Trailern für eigene Produktionen, und zwar jeweils am Anfang der ersten und der letzten Folge einer Staffel – die man aber jederzeit überspringen kann. Ich bin fast ein wenig traurig, dass ich das Abo jetzt kündige, weil ich mich dort so wohlfühle, doch leider habe ich fürs erste alles abgegrast, was mich interessierte.

Mixtape Juni

Genießt noch einmal ein Mixtape mit tatsächlich neuen Songs, nächsten Monat könnte es hier nostalgisch werden. Aktuell sortiere ich nämlich meine gesamte Musiksammlung, um sie auf meinen nigelnagelneuen NAS-Server zu laden. Und ich hab schon etliche Alben gefunden, die ich völlig vergessen hatte! Doch zuerst: