„Interspecies romance isn’t without its danger. That’s part of the fun.“
Dax und Worf machen Urlaub auf Risa, doch der mürrische Klingone möchte viel lieber reden. Spoiler!
Do not hug me!
Dax und Worf planen einen Urlaub auf Risa. Doch nicht nur ihre unterschiedlichen Erwartungen (Dax will sich erholen, Worf „reden“) sind ein Problem: Nachdem sich ihnen Bashir und Leeta angeschlossen haben, steht plötzlich auch Quark auf der Matte. Auf Risa angekommen, fällt es Worf schwer, die Zeit zu genießen. Da kommt ihm Mr. Fullerton von den „Essentialists“ gerade recht. Der nämlich findet die Dekadenz von Risa genauso unmöglich und will die Urlauber vom Planeten vergraulen.
Das reinste Durcheinander
Ja. Nun. Diese Folge existiert. Man täte der Serie einen großen Gefallen, nicht darüber zu sprechen, aber hier sind wir. „Let he who is without Sin …“ ist nicht im klassischen Sinne schlecht. Vielmehr kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Folge als Sammelbecken für viele verschiedene Ideen diente, die nirgendwo anders einen Platz gefunden haben. Entsprechend willkürlich wirkt die Story, und das hat leider noch nicht mal Unterhaltungswert.
Worf: „If you were a Klingon woman we would already be married.“
Dax: „In case you haven’t noticed, I’m not a Klingon woman.“
Worf: „That is no excuse!“
Eine nicht erkennbare Liebe
Die offensichtliche Frage lautet: Was um alles in der Welt findet Dax nur an Worf? Während der vierzig Minuten Laufzeit hat er praktisch kein einziges liebevolles Wort für sie übrig (sieht man mal von dem sehr einstudiert wirkenden Kompliment ab). Stattdessen macht er ihr, wenn er nicht gerade darauf besteht, dass sie dringend reden müssen, Vorwürfe, weil sie sich nicht wie eine klingonische Frau verhält. Was lustig ist, denn wie Dax selber betont, ist sie keine klingonische Frau. Und Worf wusste das, als er sich darauf eingelassen hat.
Hinzu kommt, dass die Reaktion, die ihm die Autoren hier auf den Leib schreiben, nicht zu seinem Charakter passt. Ich glaube nicht, dass er ein generelles Problem damit hat, dass sich Sternenflotten-Offiziere gelegentlich einen Urlaub gönnen. Er ist schlicht eifersüchtig, weil Dax Kontakt zu alten Freunden und auch Geliebten hält. Und es wird uns hier allen Ernstes als logische Konsequenz verkauft, dass er sich daraufhin Fullerton anschließt und die Wetterkontrolle des Planeten sabotiert. Damit Dax sich miserabel fühlt, hätte es Regenwetter jetzt nicht noch gebraucht, das war ihm zuvor schon sehr gut selbst gelungen.
Dax: „Not every relationship has to end like a Klingon opera.“
Worf: „Oh no. Just the ones that are important.“
Tschüs und auf Wiedersehen
Bashir und Leeta sind hingegen nur nach Risa gekommen, um den „Rite of Separation“ durchzuführen. Also so was wie eine einvernehmliche Trennung, nur mit rituellem Unterbau. Das Ganze ist so belanglos, dass wir eigentlich gar nicht drüber sprechen müssen. Ich war allenfalls irritiert, dass die Bajoraner so einen Ritus haben. Denen hätte ich eher zugetraut, dass bei einer Trennung Teller und Tassen fliegen.
Let he who is without Notes …
• Ehrlich gesagt war ich fast froh, dass Worf seine Uniform anbehalten hat. Er ist die eine Figur in „Star Trek: Deep Space Nine“, die ich mir tatsächlich nicht als jemals außer Dienst vorstellen kann. Und die goldene Badehose war ja wohl ein Witz!
• Curzon Dax ist beim Sex gestorben. Informationen, die ich niemals haben wollte.
• Und Leeta macht nur mit Bashir Schluss, weil sie in Rom verliebt ist. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.
1 von 5 eifersüchtigen Bananen.