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Natürlich, wie gesagt, fast alle meine Hauptfiguren sind ganz anders als ich. Einer ist ein spontaner, risikobereiter Hitzkopf, der sich damit immer in Gefahr bringt. Ich bin eher furchtsam, diplomatisch und kompromissbereit – er gar nicht.
Ein anderer ist sanftmütig und sehr klug, beides bin ich nicht so sehr.
Wieder ein anderer ist wild und grausam … You get the idea.
Ich schreibe meine Figuren danach, was die Story gerade braucht. Und oft auch danach, mit wem ich gerne befreundet wäre. Ich bewundere bei ihnen die Furchtlosigkeit, die Klugheit und die skrupellose Ehrlichkeit. Weil ich gerade so nicht bin.
Das klappt gut, glaub mir 😉
Deine Technik kann ich dennoch anwenden, immerhin ist es ja auch Aufgabe eines Autors, sich in Figuren hineinzuversetzen, auch wenn sie ganz anders sind als man selbst.
Interessante Sichtweise, vor allem, weil sie meiner diametral gegenübersteht. Ich finde gerade nicht, dass sich ein Autor in seinem Buch selbst präsentieren sollte. In meinen Geschichten kommt keine Figur vor, die ist wie ich. Darum geht es mir nicht. Ich erzähle gerne Geschichten, aber die haben nichts mit mir zu tun. Die Konflikte meiner Figuren sind nicht meine (gottseidank, denn ich erspare ihnen kaum etwas), ihre Krisen habe ich zum Glück nie erlebt. Die besten Eigenschaften meiner Helden sind nicht meine, sondern diejenigen, die ich eventuell gern hätte oder an anderen bewundere.
Ich erzähle nicht von mir oder über mich, und ich würde sagen, in meinen Charakteren steckt vielleicht 1% von mir, wenn überhaupt.
Ich versetze mich gern in andere und erlebe ihre Geschichten, statt meine zu erzählen, und sei es nur in Facetten. Das ist meine Motivation zu Schreiben. Die Welt durch *andere* Augen zu sehen. Eine Weile als blinder Passagier mit fremden Wesen mitzureisen und ihre Welt zu erleben (während ich sie erschaffe).
Daher kann ich die Aussage, alle Autoren seien im Grunde ihres Herzens Narzissten, nicht ganz so stehen lassen. Zumindest nicht für mich. 😉
Aber ist es dir wirklich möglich, eine Figur mit einer Weltsicht zu schaffen, die deiner eigenen komplett entgegensteht? Dann muss ich ehrlich sagen: Hut ab.
Ich will keineswegs behaupten, dass ich nur von mir schreibe, aber ich bin mir dessen bewusst, dass in jeder meiner Figuren auch ein Stück von mir steckt – meistens ganz unbewusst. Und diese Technik dient am Ende ja auch nicht dazu, seine eigenen Geheimnisse in den Figuren zu verstecken, sie ist eine Übung, die einen sensitiver dafür machen soll, wie wichtig Geheimnisse sind. Ich bin ja schließlich nie selbst in den Sturm hinausgerannt. 😉