„I mean, one nail in the head could be a financial dispute, but the bonus thirteen nails … someone was irked.“
Unter dem Einfluss von Kindergärtner-Hirn entwickelt Liv einige eher fragwürdige Verhörmethoden, während Major seine Wiedermenschwerdung geheim halten muss. Hände in die Luft, Auszeit für Spoiler!
Ein Kindergärtner, der Affären mit zahlreichen Müttern seiner Schützlinge hatte, wird Opfer einer Attacke mit der Nagelpistole. Da eine Heilung in weite Ferne gerückt scheint, entschließt sich Liv, ihre Energie auf den Fall zu richten, entwickelt dabei aber einige recht infantile Methoden. Die Suche nach dem Verbleib des Heilmittels bleibt derweil ergebnislos, sowohl Blaine als auch Don E behaupten, nicht die Schuldigen zu sein.
Nach der emotionalen Achterbahnfahrt der letzten zwei Folgen geht es „Dirt Nap Time“ vergleichsweise ruhig an. Leider hat das aber auch dazu geführt, dass mich die Story nicht so wirklich gepackt hat, während viele der anderen Plots rund um das gestohlene Heilmittel, Majors geheim gehaltene Menschlichkeit oder auch Blaines Niedergang ein wenig lose darum herum gruppiert sind und ebenfalls keine Zugkraft entwickeln.
Die große Frage nach dieser Folge bleibt: Wer hat das Heilmittel gestohlen? Liv ist sofort der Meinung, dass es nur Blaine sein kann. Der aber streitet das vehement ab – und ausnahmsweise ist das wohl sogar mal glaubwürdig. Auch Don E behauptet, nichts damit zu tun zu haben, und argumentiert, dass er dann wohl kaum weiterhin Kisten im „Scratching Post“ schleppen würde. Damit deutet eigentlich alles auf Fillmore Graves hin, denn Vivian hat auf jeden Fall großes Interesse daran, die Zombiepopulation zu erhalten. Wie aber hat sie von dem Heilmittel erfahren?
Bleiben wir bei Fillmore Graves, denn ausgerechnet einer der eigenen Soldaten, Justin, wird zum Star eines Handy-Videos, das wohl mehr als eindrücklich beweist, dass Zombies existieren. Früher oder später musste so etwas passieren, in unserem digitalen Zeitalter lässt sich so eine große Sache nicht lange geheim halten. Aber wie reagiert eine Vivian Stoll, wenn sie derart in die Ecke gedrängt wird?
Blaine ist weiterhin ein ausgesprochen interessanter Charakter, denn man hätte es kaum für möglich gehalten, doch die Trennung von Peyton zieht ihn wirklich runter! Er hat kein Publikum mehr, dem er etwas vorspielen müsste, deshalb gehe ich ganz stark davon aus, dass das ausnahmsweise mal echt ist. Und dann kommen auch noch Don E und seine Leute, um ihn komplett auszunehmen und eine Nachricht von seinem Vater auszurichten: einen Schuss in die Brust. Vergessen wir bitte nicht, Blaine ist ein Mensch, dieser Schuss ist also womöglich nicht tödlich, aber doch sehr, sehr unangenehm. Es wird interessant, wie Blaine sich aus diesem Sumpf wieder herauszieht – er gehört nicht mehr zu den Bösewichtern, wurde aber auch von den Guten verstoßen.
Schauspielern muss derweil Major, dessen Arbeitgeber natürlich nicht wissen darf, dass er kein Zombie mehr ist. Dabei ist schon jetzt offensichtlich, dass das nicht lange gutgehen kann, selbst wenn ihn Don E diesmal noch davor bewahrt, den Peperoni-Test im „Scratching Post“ machen zu müssen. Aber ich verstehe auch, warum er dort bleibt, denn am Ende hat Major außerhalb von Filmore Graves keine berufliche Perspektive mehr.
„Maybe you should explain my boyfriend history to him.“ Da geht was zwischen Liv und Justin, und das sage ich nicht nur, weil er auf ihrer selbstgebastelten Karte „yes“ angekreuzt hat. Clives Gesichtsausdruck, als er sieht, dass Liv noch immer ein Zombie ist, war herzzerreißend. Peyton muss den Domina-Fall abgeben, und dann begeht der Verdächtige auch noch Selbstmord? Da ist offenbar noch deutlich mehr dran. Die Socke mit Augen!
2 ½ von 5 genagelten Bananen.