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Ich hab meinen Master in Linguistik und kann dir bestätigen, dass du die Konzepte auf jeden Fall richtig erfasst hast.
Saudade, Doppelgänger, Naked/Nude sind einige bekannte Beispiele für Begriffe, für die es keine wirkliche Übersetzung gibt.
Ich war immer ein großer Freund der Sapir-Whorf-Hypothese. Als Orientierung ist sie hilfreich. Wenn du dich mit dem Thema Kommunikation und Kultur auseinandersetzen magst, kann ich dir auch interkulturelle Beispiele empfehlen wie die Kulturdimensionen nach Hofstede, Trompenaar und E.T. Hall empfehlen oder de Saussures Sprachforschung (signifiant/signifiè) usw.
Wie wir etwas benennen, beeinflusst unsere Sichtweis. Ich kenn das von Kranken, die selbst mit Krebs oder Leukämie „glücklich“ sind, so lange die Krankheit einen Namen hat. Das suggeriert Bekanntheit, Kontrollierbarkeit, aber v.a. eine Form von Beschreibbarkeit. Kein Wort für etwas zu haben, wird als unangenehm empfunden – bei manchen Menschen kann das im Affekt auch zu Aggression und Gewalt führen.
Den Film werd ich mir dann wohl auch mal anschauen. 🙂
PS: Die Englischkompetenz nach der Schule war bei mir genauso. Ich denke, dass das häufiger passiert.
Wie, du hast „Arrival“ nicht gesehen? 😮 Aber im Ernst, der lohnt sich aus so vielen Gründen …
Auf jeden Fall werde ich das Thema weiterverfolgen, deshalb danke schon mal für die Tipps. Wahrscheinlich mache ich bei Gelegenheit mal noch ein Video für die Schreibstube, weil ich für meinen letzten Roman auch eine eigene Sprache erfunden hatte, die die Besonderheit hat, dass sie quasi die Fähigkeiten meiner Protagonisten erst real werden lässt. Aber es ist eine tote Sprache, die keiner mehr aktiv spricht, weshalb viele Nuancen verloren sind (z. B. ist die Position eines Wortes im Text sehr wichtig, in Relation zu anderen Wörtern, usw.).
Vielleicht sollten die Schulen ihr Lehrkonzept überarbeiten und alle Schüler Serien schauen lassen? 😀
Es gibt noch ein faszinierenderes Beispiel, google mal nach dem Himba Stamm in Namibia. Diese Menschen erkennen sehr leicht in einer Anzahl für uns völlig gleich aussehender, grüner Farbkarten die eine mit minimalster Farbabweichung. Ist in diesen Karten aber eine blaue Karte, sehen sie die einfach nicht. In ihrem Sprachgebrauch gibt es kein Wort für blau.
Die Hypothese in Arrival, dass sich dein ganzes Denken und auch deine Fähigkeiten ändern, wenn du eine andere Sprache lernst, halte ich dann aber doch zu weit hergeholt. Würde ich die Sprache der Himba lernen, würde ich dann auch kein Blau mehr sehen? Oder mehr Grüntöne erkennen? Ich glaube nicht, und Arrival geht ja noch viel weiter, dabei basiert deren Sprache gar nicht auf Lauten, sondern nur auf Schrift. Aber okay, dafür ist es ja Sci-Fi.
Von dem Stamm haben sie im Podcast auch berichtet, sowie auch von einer Mutation, die einigen Menschen zumindest theoretisch ermöglicht, mehr Nuancen zu sehen. (In der Praxis ist das etwas schwieriger, wie die Experimente gezeigt haben, von denen sie berichten.)
„Arrival“ spitzt die Idee natürlich aus dramaturgischen Gründen zu. Aber im Kern ist sicher was Wahres dran, wobei ich glaube, es ist was anderes, ob du eine Sprache lernst, wenn dein Denken geformt wird (also deine Muttersprache), oder erst später. Letzten Endes finde ich aber vor allem spannend, dass der Film überhaupt solche Überlegungen anregt.