„So the answer is to have Michael Buble kidnap me and then use me as bait?“
Während Eliot in Fillory zurückbleibt und sich um die Probleme des Königreichs kümmern muss, suchen die anderen in Brakebills nach einem mächtigen Zauber, um das „Beast“ zu besiegen. Spoiler!
Quentin, Alice, Margo und Penny kehren nach Brakebills zurück und machen sich mithilfe des Dekans und Professor Sunderland auf die Suche nach einem Buch mit Battlemagic, das eine frühere Lehrerin irgendwo in der Bibliothek versteckt haben soll. Eliot muss derweil in Fillory bleiben und sich irgendwie mit seiner Ehe arrangieren, während ihn seine Vergangenheit als Farmersjunge einholt, als er die Landwirtschaft des Königreichs reformieren soll. Julia plant derweil noch immer ihre Rache an Reynard, und das „Beast“ entführt kurzerhand Marina, damit sie als Köder dient.
Exposition ist das erste Wort, das mir zu dieser Folge einfällt. Es passiert definitiv sehr viel, doch das meiste davon ist Vorbereitung für die Dinge, die noch kommen mögen, und deshalb fühlt sich „Hotel Spa Potions“ irgendwie auch so unfertig an. Ich fühlte mich zwar über die gesamte Laufzeit unterhalten, aber ohne einen nennenswerten Spannungsbogen macht das am Ende halt noch keine gute Folge.
Dem Prinzip der Schnitzeljagd bleibt sich „The Magicians“ jedenfalls treu, wobei die Suche nach dem Buch über Battlemagic witziger und kurzweiliger war als das Chaos letzte Woche. Vor allem mussten unsere Helden endlich mal wieder richtig zusammenarbeiten, um zum Ziel zu kommen – einem mächtigen Zauberspruch, den nur Alice ausführen kann. Etwas irritiert hat mich ehrlicherweise Bigby, weil mir nicht bewusst war, dass es in diesem Universum Elfen gibt. Okay, mag man einwenden, in einer Serie über Magie ist das nicht so weit hergeholt, aber es wurde bisher einfach nie erwähnt.
Die Dämonen, die mithilfe einer Tätowierung auf dem Rücken von Quentin und Co. gebannt werden, sind tatsächlich sogar aus dem ersten Buch übernommen, wenngleich in neuem Zusammenhang. Im Buch erhalten alle Studenten nach Abschluss ihrer Ausbildung so einen Dämon, den sie sich, wie der Dekan hier auch sagt, aufsparen sollen, bis sein Einsatz wirklich, wirklich nötig ist. Ich bin gespannt, wie sie sie im Kampf gegen das „Beast“ einsetzen werden. Und wer den richtigen Moment dann doch nicht abwarten kann.
Dass der Dekan Marina abweist, als sie in Brakebills um Asyl bittet, hat mich einigermaßen schockiert. Bisher ging ich davon aus, dass er ein vernünftiger Mann ist, und die Bedrohung durch Reynard, von der sie ihm erzählt, ist durchaus real. Ist er wirklich so auf das „Beast“ und den möglichen Verlust aller Magie fokussiert, dass ihm das Leben der Hedgewitches völlig egal ist? Und ihm muss doch auch klar sein, dass sie hernach gar keine andere Möglichkeit hat, als sich mit Julia und dem „Beast“ zusammenzutun!
Der Plot um Eliot und die Notwendigkeit eines Königs mit landwirtschaftlicher Erfahrung war ein bisschen zu gefällig, machte aber dennoch Spaß. Aber Eliot wäre nicht Eliot, wenn er nicht versuchen würde, die Regeln seiner Ehe ein wenig zu dehnen. Ein bisschen hat mich das auch damit versöhnt, dass man ihn mit einer Frau verheiratet hat, trotzdem denke ich, dass er mit diesem Arrangement langfristig nicht glücklich wird. Und wir können gespannt sein, was das für ein Fluch ist, den das „Beast“ über dem Schloss ausgesprochen hat. Vor allem angesichts der vielen Leichen früherer Anwärter auf den Thron, die sie erst mal wegräumen müssen.
Hotel Spa Notes. Das Gesinge vom „Beast“ hat mich total irritiert – was sollte das? Und können wir uns bitte darauf einigen, ihn ab jetzt einfach Martin zu nennen? Penny macht Professor Sunderland an, das war mir echt zu schräg. Zum Glück lehnt sie ab. Ich weiß nicht, ob es eine so gute Idee von Quentin war, Julia zu sagen, was sie vorhaben. Wo ist bloß Kady???
3 ½ von 5 singende Bananen.