„We’ll figure it out. We always do.“
„When it’s a test to cheat on. Not when we’re stuck in some epic fantasy that likes to behead heroes halfway through season one. If we even are heroes. We might be comic relief.“
Zwar überleben Quentin und Co. den Angriff des „Beasts“, doch um sich ihm entgegenstellen können, müssen sie zunächst ihren neuen Titeln gemäß gekrönt werden. Spoiler!
Besiegt vom „Beast“, gelingt es Alice nur aufgrund ihrer Kräfte als Meistermagierin, sich selbst zu heilen und auch den Rest ihrer Gruppe zu retten. Doch bevor sie irgendetwas gegen das “Beast“ unternehmen können, müssen sie gekrönt werden. So machen sie sich auf den Weg zum „Knight of the Crowns“, der mit kniffligen Fragen zur Popkultur der 1990er testet, ob es sich bei ihnen tatsächlich um Menschen von der Erde handelt. Julia macht derweil einen Deal mit dem „Beast“, damit er ihr hilft, Rache an Reynard zu üben.
Ich hätte nicht gedacht, dass mich die Staffel-Eröffnung von „The Magicians“ so zwiespältig zurücklassen würde. Zugegeben, die erste Staffel hatte so ihre Schwächen, überzeugte letzten Endes aber dadurch, dass man sich um die harten Themen nicht herumdrückte. Vielleicht liegt es daran, dass mir die Auflösung des im Grunde ohnehin völlig unnötigen Cliffhangers nun zu einfach vorkam. Zudem ist „Knight of the Crowns“ wie eine Schnitzeljagd strukturiert, bei der nacheinander Stationen abgeklappert werden müssen, und das ist nicht gerade spannend.
Immerhin, die Gruppe ist wieder enger zusammengewachsen. Nach dem ganzen Beziehungsdurcheinander haben wohl alle die Gelegenheit gebraucht, sich zu entschuldigen, und dafür war die Krönungszeremonie perfekt geeignet. Einzig, warum Penny keine Krone abgekriegt hat, habe ich nicht verstanden. Und wie es mit Quentin und Alice weitergehen mag, soll vermutlich der große Spannungsfaktor sein. Allein, ihr mögt euch an meine Reviews der ersten Staffel erinnern, ich war immer der Meinung, dass die Zwei keinerlei Chemie haben, und so bringt mich die Aussicht, dass sie wieder ein Paar werden („We’re not getting back together!“), jetzt nicht gerade um den Schlaf.
Außerdem hätte man annehmen können, dass unsere Helden jetzt lange genug in Fillory sind, um zu wissen, dass nichts ohne Preis kommt. Pennys Reaktion, als der Typ am Fluss eine Bezahlung dafür verlangt, dass er seine Hände geheilt hat, fand ich daher nicht nur extrem überzogen, sondern vor allem auch reichlich dumm. Nun, wir dürfen gespannt sein, wie es mit seinen offenbar nun verhexten Händen weitergeht.
Was mich zu Julia bringt, die in der ersten Staffel bei weitem die interessanteste Figur war, und bei der nun ausgereizt wird, wie weit man gehen kann, bis sie unsympathisch wird. Wir alle wissen, dass sie traumatisiert ist. Quentin versucht das der Gruppe zu erklären, es geht ihr nicht gut, und das mag die eine oder andere fragwürdige Entscheidung … nun, nicht entschuldigen, aber erklären. Sich mit dem „Beast“ zusammenzutun, ist vermutlich die falsche Wahl, aber sie ist besessen von ihrer Rache und gar nicht in der Lage, Alternativen zu sehen. Ich bin gespannt, wo Kady da wieder ins Spiel kommt.
Knight of the Notes. Die vermeintliche Heilerin im Wald besitzt durch Quentins eigene Dummheit nun eine Phiole von seinem Blut – das kann nicht gut sein. Dass es sich bei der „Armory“ um eine Bibliothek handelt, fand ich übrigens sehr liebenswert. Die Fragen nach TV-Shows und Hit-Singles waren schräg, aber Eliots „Dirty Dancing“-Rede war definitiv das Highlight der Folge.
3 von 5 gekrönten Bananen.