Der Doctor ist traurig, denn er muss sterben. Und dann kommt der Master wieder und hat einen Mordshunger und lacht die ganze Zeit, und das alles ist irgendwie … meh. Spoiler ahoi!
Des Doctors Nemesis, der Master, wird mithilfe seines Rings wieder zum Leben erweckt. Gewarnt von den Ood, spürt der Doctor ihn auf einem Schrottplatz auf, wo er auch auf Donnas Opa Wilfred trifft, der bereits nach ihm gesucht hat. Es kommt zu einem Kampf zwischen Doctor und Master, doch dann wird der Master entführt, denn die ganze Aktion diente nur dazu, dass er eine außerirdische Maschine repariert, die angeblich unsterblich machen kann. Doch der Master hat eigene Pläne und programmiert die Maschine so, dass sie jeden Menschen auf der Erde in einen Klon seiner selbst verwandelt.
Wenn ich doch wenigstens sagen könnte, die Folge sei schlecht. Aber es ist viel schlimmer, sie ist einfach nur unglaublich und qualvoll langweilig. Die Laufzeit von einer Stunde zog sich endlos in die Länge, und es passierte einfach überhaupt nichts. Der Master ist irre, welch Überraschung! Der Doctor ist traurig, weil er sterben muss. Der Master frisst wie ein Schwein. Der Doctor ist immer noch traurig. Kann man das ernst meinen?
Bereits zu „The Sound of Drums“ schrieb ich, dass die Figur des Masters als Verrückter einfach nicht funktioniert. Ich liebe gute Bösewichte, sie sind das Salz in der Suppe, aber als Zuschauer muss ich in der Lage sein, ihn zu verstehen, wenn ich schon nicht auf seiner Seite stehe. Nun man begeht in „The End of Time“ denselben Fehler wie schon in der dritten Staffel und charakterisiert den Master als Mann ohne Motiv. Welchen Nutzen verspricht er sich davon, die gesamte Menschheit in sich selbst zu verwandeln? Seine Herrscherfantasien kann er damit ganz sicher nicht ausleben. Reiner Narzissmus? Mir jedenfalls ging sein ständiges Lachen bereits nach den ersten zehn Minuten wahnsinnig auf den Keks.
Und dann haben wir da den Doctor. Den traurigen, traurigen Doctor. Der erst mal einen Umweg von mehreren Abenteuern macht, bevor er zur Ood Sphere reist und sich reichlich kryptisch die Zukunft vorhersagen lässt. Seien wir ehrlich, sie ganze Sequenz mit den Ood war überflüssig, sowohl für ihn als auch für den sogenannten Plot der Folge. Liebenswert immerhin ist das Zusammenspiel zwischen dem Doctor und Wilf, aber das liegt hauptsächlich an Bernard Cribbins.
Oh, und dann sind da ja noch die Timelords. Das sollte glaube ich der große Tada!-Moment der Folge sein, weil wir den Erzähler von Anfang an hören (übrigens auch total überflüssig), aber natürlich nicht ahnen, wer er wirklich ist. „This was the day the Time Lords returned. For Gallifrey! For victory! For the end of time itself!“ Ja, whatever. Ich war viel zu angeekelt vom spuckenden Timothy Dalton.
The End of Notes, Part 1. Die TARDIS auf dem Kirchenfenster … das hat gleich noch welche Bedeutung für die Geschichte? Wieso wird der Master durchsichtig, wenn er sich aufregt? Donna ist mittlerweile verlobt, spürt aber offenbar noch immer die Leere, die das Löschen des Doctors aus ihrer Erinnerung hinterlassen hat. Wer ist die Lady im Fernseher, die mit Wilf spricht? „Oh my Lord. She’s a cactus.“ Ganz blöde Frage, aber wenn sich alle Menschen in den Master verwandeln, wieso genau ist Wilf jetzt immun dagegen?
½ von 5 irren Bananen.
seltsam. An diese Folge kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Wer hat hier denn den Doktor gespielt (blöde Frage, ich weiß). Aber wenn mir das Erinnerungsvermögen fehlt, kann die Folge nicht gut gewesen sein.
Das war noch David Tennant. Die Folge (und die nächste) war Teil dieser Reihe von Specials, die nach der vierten Staffel liefen und Tennants Abschied einläuteten. Für mich tatsächlich der Tiefpunkt der Serie.