„Akte X“ war damals die erste Serie abseits des „Star Trek“-Universums, die mich wirklich fesselte. Es war auch die erste Serie, bei der ich das Bedürfnis hatte, jede Folge zu sehen. Und ich blieb ihr bis zum Schluss treu, selbst als sogar der sprichwörtliche Blinde mit Krückstock sehen konnte, dass man sich komplett in der eigenen Mythologie verrannt hatte. Ich bin auch immer noch der Meinung, dass man den richtigen Zeitpunkt aufzuhören um zwei bis drei Staffeln verpasst hat.
Das vorausgeschickt, muss ich gestehen, dass ich der Wiederauferstehung sehr, sehr wohlwollend entgegengeblickt habe. Erst kurz vor der Ausstrahlung befiel mich so ein bisschen die Angst, dass sie versuchen würden, an das bisher Erzählte anzuknüpfen oder, Gott bewahre, reine Monsterfolgen zu produzieren. Beides scheint nicht der Fall zu sein, obgleich es nach der ersten Folge natürlich zu früh ist, um das sicher zu sagen. Dass sie nicht so tun, als hätte es die Pause nicht gegeben, ist ansonsten aber die beste Entscheidung an dem Unternehmen. Und so wird der Beziehung zwischen Mulder und Scully genau so viel Raum gegeben wie dem eigentlichen Fall, und hier liegt nach wie vor die größte Stärke der Serie. Auch wenn David Duchovny nicht gut gealtert ist und es natürlich auch ein wenig schade ist, dass das zwischen den Beiden nach der laaaaangen Exposition damals doch wieder nur eine Freundschaft ist, stimmt die Chemie noch immer.
Und die Idee, dass die Verschwörung von Aliens in Wirklichkeit eine Regierungsverschwörung ist, ist zumindest originell und angesichts vieler auch in der Folge genannten Beispiele gar nicht mal so abwegig. (Auch hier besinnt man sich auf eine alte Stärke, denn die Fälle waren immer irgendwie zumindest möglich.) Insofern ist meine anfängliche Furcht zunächst beruhigt und ich hoffe, dass die Staffel dieses Niveau halten kann. Und dann darf’s auch gerne wieder vorbei sein. Das ist vielleicht sogar das Wichtigste.
Du hast mir gestern einen kleinen Schreck eingejagt, weißt Du das? Ich hatte die neueste Folge noch gar nicht gesehen und dachte jetzt echt, die landen wirklich zusammen im Bett! Immerhin, wir können froh sein, dass sie einander mittlerweile duzen, die haben sich damals ja noch gesiezt, als sie bereits das gemeinsame Kind hatten, irgendwie haben das die Synchro-Leute nicht gerafft.
Ich glaube übrigens, das, was Du zäh nennst, ist genau das, was mich bis heute begeistert. Die neuen Serien sind alle so schnell und verschwurbelt, dass ich den Plot manchmal gar nicht blicke. Die Gefahr besteht hier mal definitiv nicht.
Gillian Anderson habe ich schon in "Hannibal" verfolgt, und da waren die Kameraleute merklich ein bisschen verliebt in sie. Duchovny hatte ich ehrlicherweise seit Jahren nicht mehr gesehen, deshalb hat mich sein Anblick wohl einfach etwas erschreckt. 😛
*NOCH schöner, meinte ich.
Ich hab mir eine Folge der neuen angesehen, zumindest einen Teil davon, denn ich finde die Erzählweise immer noch sehr zäh und wenig fesselnd.
Aber mir hats total gefallen, dass die Altstars zurück sind, und ich freue mich sehr für die Fans.
Ich finde auch, Gillian Anderson sieht großartig aus, manche Frauen werden im Alter immer nich schöner.
Aber David Duchovny passt auch, weil man ihm so das "Getriebensein" vom Verschwinden seiner Schwester ansieht. Es hat Charakter, das Gesicht.
Aber mich stört total, dass sie sich immer noch mit ihren Nachnamen anreden. Wurde das mal erklärt? Das klingt total banane, wenn man sie dann im Bett zusammen sieht.