„This one’s clearly photoshopped. Clive’s hands aren’t white.“
„At this point, anything’s possible.“
Nachdem eine Ex-Freundin von Clive erschossen wird, gerät er wegen ihres Scrapbooks unter Mordverdacht. Bevor sie weiß, dass die Tote eine Stalkerin war, isst Liv ihr Gehirn und entwickelt schon bald eine ausgemachte Eifersucht gegenüber Major. Warnung vor Spoilern!
Clives Ex-Freundin Regina wird erschossen in einem Parkhaus aufgefunden – mit seiner Waffe. Kurz zuvor hatte sie noch ein Album mit gemeinsamen Fotos bei Dale hinterlassen, wodurch Clive sofort zum Hauptverdächtigen wird. Er erzählt Liv und Ravi, dass Regina ein sogenanntes „Badge Bunny“ war und ihn regelrecht gestalkt hat, und bald finden sie heraus, dass Clive bei weiten nicht das einzige Opfer dieser Obsession war. Leider stellt sich Reginas Gehirn für Liv als echtes Problem heraus, da sie zunehmend eifersüchtig reagiert und so auch auf Majors Affäre mit „Rita“ stößt.
Diese Folge war in vielerlei Hinsicht äußerst bemerkenswert. Sie hat gezeigt, dass es gar nicht so verkehrt war, bisher eher wenig über Clive preiszugeben, denn auch wenn weder Liv noch Ravi eine Sekunde lang glauben, dass er tatsächlich ein Mörder ist, erfahren sie hier nun plötzlich zahlreiche Dinge, die nicht in das Bild passen wollen, dass sie sich von dem Detective gemacht haben. Und mit Clive aus dem Spiel, hatte Ravi wieder einmal Gelegenheit, an Livs Seite zu ermitteln, was jedes Mal ein Vergnügen ist.
Es ist interessant, wie die Sache mit Gehirnen bei „iZombie“ funktioniert. Liv übernimmt die Qualitäten des Toten nicht eins zu eins, denn das hätte in dem Fall dazu führen müssen, dass sie sich auf Clive fixiert (was, unter uns gesagt, wirklich die falscheste Richtung wäre, die man nur einschlagen kann). Unter den neuen Eigenschaften bleibt Liv immer noch Liv, deshalb konzentriert sie sich in ihrer Besessenheit auch auf Major, deshalb versucht sie aber auch verzweifelt, dem Drang zu widerstehen, den das Hirn in ihr auslöst. Es ist schwer zu sagen, welche Auswirkungen die Entwicklungen dieser Folge auf ihre Beziehung haben werden. Auch wenn die Initiative nicht wirklich von Liv ausging, weiß sie nun über „Rita“ Bescheid, und sie weiß auch, dass sie und Major immer noch Kontakt haben. Ehrlich gesagt glaube ich, es wird nicht lange dauern, bis Liv das besagte Negligé zufällig in Gildas Wäsche entdeckt.
Wir werden nach langer Zeit außerdem mal wieder daran erinnert, welch üble Nebenwirkungen es haben kann, dass Liv ein Zombie ist. Ich gebe zu, ich tendiere dazu, das gelegentlich komplett auszublenden, weil sie durch ihre konstante Versorgung mit Hirnen selten in die Verlegenheit kommt, sich wie ein echter Zombie zu verhalten. Als sie in „The hurt Stalker“ im Gefängnis landet, gerät sie ziemlich schnell an ihre Grenzen und ist kurz davor, eine ihrer Zellengenossinnen zu töten. Ab und zu sollte man sich vor Augen halten, dass es nur ein kurzer Schritt bis zu dem Zombie auf dem Laufband ist, der nach einem Gehirn schnappt (großartige Szene übrigens).
Was mich zum Schluss noch zu Vaughn Du Clark und seinem „Super Max“ führt. Da der neue Energydrink bei Zombies zu phänomenalen Ergebnissen geführt hat, hat sich Du Clark offenbar zum Selbstversuch entschlossen. Die Nebenwirkungen sind allerdings sichtlich noch nicht ausgemerzt, denn er entwickelt erhebliches Aggressionspotenzial. Bleibt zu hoffen, dass Major klug genug ist, die angebotene Dose nicht zu trinken.
„Cliiiive, what is George R.R. Martin doing right now?“ – „Not writing.“ Wir erfahren über Clive, dass er Klavierspielen kann, dass er gerne kocht, und dass er „Game of Thrones“ liebt. Letzteres nimmt Ravi zum Anlass, ihn gehörig damit aufzuziehen.
4 von 5 gephotoshoppte Bananen.