„This is the best brain ever! I almost wanna start killing magicians so it never ends.“
Ein Magier mit Hang zum Mystischen wird mit einer Spielkarte ermordet. Verdächtige gibt es genug, denn eine seiner Lieblingsbeschäftigungen war es, die Tricks seiner Kollegen im Internet bloßzustellen. Außerdem bittet Blaine Liv um Hilfe, weil die entführten Familienväter Zombies sind. Vorsicht, Spoiler!
Der Magier Syd Wicket wird ermordet in seinem Hotelzimmer gefunden, die Kehle mit einer Metall-verstärkten Spielkarte aufgeschlitzt. Neben einem geschickten Händchen für Karten erwirbt Liv durch sein Gehirn auch eine gewisse Faszination für das Morbide und Dunkle – was Major ein wenig verunsichert, obwohl er zunächst meint, ihm machen ihre Persönlichkeitsschwankungen nichts aus. Der Zauberer bleibt nicht das einzige Problem, denn Blaine wird einmal mehr bei Liv vorstellig und erzählt ihr, dass die vermissten Familienväter allesamt Zombies sind.
Manchmal ist es gar nicht so leicht, den Finger drauf zu legen, warum eine Folge funktioniert oder nicht, diese hier jedenfalls hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Vielleicht war es das Setting mit all diesen Magiern und ihren kuriosen Persönlichkeiten, vielleicht lag es aber auch einfach daran, dass „Abra Cadaver“ ausnahmsweise mal nicht alle Plots auf einmal zu beackern versucht.
Ich erinnere mich noch gut, dass ich relativ zu Beginn der Serie meine Zweifel darüber ausdrückte, ob man als Zuschauer überhaupt eine Bindung zu einer Figur aufbauen kann, die jede Woche eine andere Persönlichkeit hat. Nun, ich denke, ich wurde längst eines Besseren belehrt, aber es bleibt natürlich eine Problematik innerhalb der Serie. Als Liv mit Lowell zusammen war, war es in gewisser Weise immer ein Glücksspiel, ob sie gerade zusammenpassten oder nicht, Major aber, der Geradlinigkeit und Konstanz bevorzugt, stellen diese ständigen Veränderungen vor erhebliche Probleme. Ich muss sagen, ich bin etwas überrascht, dass er so schnell davon frustriert ist, nachdem er eben erst versprochen hat, dass ihm das überhaupt nichts ausmacht, aber wie gesagt, es ist nachvollziehbar. Und ich denke, das wird ihre Beziehung vielleicht eher zerstören als das Sexding.
Um herauszufinden, was das FBI über die entführten Zombies weiß, brechen Liv und Blaine ins Haus von Clives Kollegin Dale ein und sind auf diese Weise in der Lage, den Autopsiebericht von dem Gehirn abzufangen, das Suzukis Witwe im Kühlschrank gefunden hat. Ich muss gestehen, ich fand es etwas traurig, dass Liv den Bericht manipuliert und Clive auf diese Weise dazu verdammt, weiterhin auf der Stelle zu treten, wenngleich ich ihre Beweggründe verstehen kann. Dennoch, ich weiß nicht, wie lange die Serie noch funktionieren kann, wenn Clive der Einzige ist, der echt gar keinen Plan hat, was vor sich geht.
„You know what that means. The murder is a magic trick. Sometimes I really love this job!“ War wohl doch keine so gute Idee, dass Peyton bei Ravi und Major eingezogen ist. Ravi ertappt sie beim sexy Tanz und versucht sie später zu küssen, was ziemlich peinlich endet. Hat Liv den Hund in Dales Unterlagen wiedererkannt oder braucht sie einfach noch ein bisschen, um die entsprechenden Schlüsse zu ziehen? Großartig fand ich auch, dass ausnahmslos alle Magier, die sie befragen, glauben, dass Syd seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Peyton warnt Blaine vor Mr. Boss, das war schwer in Ordnung. Wer ist die Frau, die Liv dabei beobachtet, wie sie den gefälschten Bericht in Dales Briefkasten wirft? Sie hinterlässt kurz darauf selbst einen großen Umschlag mit der Aufschrift „Occupant“. Ach, und wie süß, Clive und Dale sind längst ein Paar.
5 von 5 verzauberten Bananen.