Abbie, Ichabod und Joe blasen zum Großangriff, um Jenny zu befreien und gleichzeitig zu verhindern, dass Pandoras Ehemann zu voller Stärke regeneriert. Vorsicht, Spoiler!
Pandoras Ehemann ist auferstanden und beginnt, Jenny die Energie zu entziehen, die sie durch den Shard of Anubis absorbiert hat. Um sie zu retten, müssen Abbie, Ichabod und Joe eine Möglichkeit finden, diese Energie aus ihr herauszuholen, und sprengen dafür sogar eine Studentenparty, um an ein Buch der Freimaurer zu kommen. Schließlich stellen sie sich gemeinsam ihrem neuen Feind.
Für ein Midseason-Finale war die Folge erschreckend durchwachsen, um ehrlich zu sein. Die erste Hälfte bestand aus der üblichen Schnitzeljagd und machte den großen Fehler, zu viel zu erzählen statt es uns zu zeigen. Erst am Ende, als sich unsere Helden Pandora und ihrem Mann stellen und dafür einen ziemlich ausgeklügelten Plan umsetzen, kommt endlich Spannung auf, die sich dann in Abbies vermeintlichem Opfer entlädt.
Ich muss sagen, Pandoras bessere Hälfte funktioniert für mich bisher nicht so recht als Bösewicht. Ich weiß, dass sie da Wert drauf legen, dass er kein weiteres Monster ist, sondern ein Gott, mein Problem damit ist wohl, dass ich diesen Plot bereits aus „Buffy“ kenne und ihn auch dort nicht sonderlich mochte. Denn entweder kann dieser Gegner nicht besiegt werden, das wäre dann irgendwie blöd für die Helden, oder er kann besiegt werden, dann ist aber die ganze Idee des Gottes hinfällig. Aber es ist womöglich zu früh, darüber zu urteilen, wir haben ihn hier nur mit halber Kraft erlebt, und es wird wirklich sehr offensichtlich nicht gezeigt, was mit ihm und Pandora geschieht.
Was das FBI angeht, so zeigt diese Folge vielleicht deutlicher als jede andere, wie überflüssig der ganze Plot im Grunde war. Danny hebt ein bisschen den Zeigefinger und sagt „du, du“, darüber hinaus aber haben Abbies Handlungen, die immerhin eine großangelegte Operation zunichte gemacht haben, keinerlei Konsequenzen. Sie kommt ihm am Ende sogar noch zickig und kündigt – natürlich nicht, ohne vorher die Asservatenkammer zu plündern. Nevins findet derweil ein unrühmliches Ende durch Pandoras Hand, na ja.
„Come what may.“ Pandora versichert Abbie, dass es einen Platz für sie und Ichabod in der neuen Welt gibt, auch das deutet wieder an, dass die „Witnesses“ nicht das sind, was sie zu sein glauben. Joe bietet an, sich erneut in den Wendigo zu verwandeln, um Jenny zu helfen, ein netter Rückgriff auf „And the Abyss gazes back“ aus Staffel 2. Ichabod hat glaube ich eine neue Lieblingswaffe: den Elektroschocker. Wieso Abbie den Shard auf Anubis nicht einfach so in den Baum werfen kann, ist mir aber nicht ganz klar. Der kleine Bitchfight zwischen Ichabod und Pandora um die Box war ein Highlight der Folge.
3 ½ von 5 göttlichen Bananen.