Mit der zweiten Folge kehren wir auch schon zu business as usual zurück, und das heißt im Falle von „Falling Skies“: eine Mission der Woche, deren Sinn und Zweck keiner versteht. Außerdem hat Anne ein Grusel-Baby geboren, juchee. Spoiler voraus!
Um den Overlords den Nachschub an Sprit zu kappen, muss der Widerstand einen Atomreaktor sprengen. Weil es selbstverständlich klüger ist, das so zu tun, dass sie nicht allesamt verstrahlt werden, fragen sie Dr. Kadar um Rat, ihren Energieexperten, der einsam im Keller seiner Arbeit nachgeht. Derweil wächst in Anne der Verdacht, dass mit ihrem Baby irgendetwas nicht stimmt …
Hach. Die Folge war irgendwie so unnötig, dass ich gar keine Lust habe, mir noch Gedanken drüber zu machen. Es ist furchtbar traurig, dass sich letzten Endes doch bewahrheitet, was ich schon während der ersten Staffel schrieb, dass nämlich die Ausgangsidee einer Invasion einfach nicht fürs Serienformat taugt. Manchmal scheint die Story absolut auf der Stelle zu treten, vor allem wenn wir solche Folgen mit einer „Mission der Woche“ kriegen, die für die große Handlung keinerlei Nutzen haben. Langweilig.
Am schlimmsten finde ich allerdings im Augenblick den Baby-Plot, da krieg ich so ein „Rosemarys Baby“-Feeling, und das ist nun wirklich nichts Gutes. Ich meine, wozu das Ganze, warum die nicht einfach eine glückliche Familie sein lassen? Weil man Bens Motivation lange genug in Frage gestellt hat und inzwischen klar ist, dass er auf der Seite der Menschen steht? Aber ein Baby, um Himmels willen! Und Anne reagiert so unglaublich gelassen darauf, das ist total surreal. Auf die Erklärung bin ich jedenfalls mal gespannt, ich sehe da eigentlich nur die Möglichkeit, dass sie mit Tom während seiner Entführung doch irgendwas angestellt haben. (Wundert es übrigens niemanden, dass inzwischen auch keiner mehr nach den Nachwirkungen davon fragt? Immerhin hat Tom sogar mal selbst an sich gezweifelt!)
Was die Volm angeht, so spricht Weaver es zumindest mal offen aus: Sie wissen nicht, was sie motiviert. Ihr ach so selbstloses Eingreifen zu einem Zeitpunkt, als die Menschen schon kaum noch Hoffnung hatten, ist zu schön, um wahr zu sein. Dazu kommt, dass sie sich wohl sehr bedeckt halten, was genau sie da im Untergrund bauen. Und es wirft irgendwie kein gutes Licht auf Tom (noch dazu als Präsident!), dass er so blauäugig ist und sich bisher keine einzige dieser Fragen gestellt hat.
Collateral Notes. Dr. Kadar wird von niemand geringerem als Robert Sean Leonard gespielt, den ich im ersten Moment absolut nicht erkannt hab. Klischee-Report der Woche: Der Nerd aus dem Keller verliert natürlich im entscheidenden Augenblick seine Brille. Gibt’s in Charleston auch Fielmann? Matt hat jetzt seine rebellische Phase, die wird aber dann auch schnell wieder abgehakt. Erst schreit er Anne an, sie sei ja nicht seine Mutter, am Ende fragt er, ob er sie „Mum“ nennen darf. „It’s a trap!“ (Da musste ich unkontrolliert kichern, ich hab einen „Star Wars“-Schaden.)
1 von 5 verstrahlten Bananen.