„Miau“, stimmte die einsame Katze zu, die schon den ganzen Morgen im Slalom um die Schreibtische streifte und jetzt starr vor der Tür stehenblieb.
„Tut mir leid, du bist die Miete“, flüsterte Shea ihr zu.
Kennt ihr das, wenn einen dann doch mal das echte Leben einholt? So ging es mir diese Woche, in der ich sehr, sehr wenig an Arwel machen konnte. Ich will nicht in Selbstmitleid schwelgen, aber ich gebe zu, wenn ich mal keine Zeit zum Schreiben habe, geht es mir irgendwie schlecht. Dann fehlt das einfach.
Was ich aber geschafft habe, ist der Einstieg in die neue Geschichte. Interessanterweise habe ich mit ersten Sätzen nie so das Problem, wenn ich weiß, wohin ich will, mir fallen letzte Sätze viel schwerer. Jedenfalls ist auch schon ihre neue Mandantin aufgetaucht, hat ihr nicht mehr vorhandenes Haupthaar enthüllt und damit großen Schrecken ausgelöst. Vor allem bei Shea, die auf ihr Drahtwollkonstrukt irgendwie doch stolz ist.
Als nächstes steht der erste Besuch des Schwarzmarkts an, der in diesem meinem Universum ironischerweise tatsächlich ein Markt ist. Noch überlege ich allerdings, wie die Märchenwesen ihn vor den Menschen verbergen, denn glaubt mir, kein Mensch sollte wissen, dass es Staub aus den Zehnägeln von Trollen zu kaufen gibt, der gegen bestimmte Flüche hilft.
Schwarzmarkt (Arbeitstitel)
Detektelfe Arwel, Story Nr. 5
Seite 3
Arwel gesamt: 104 Seiten